Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Sonntag, 5.3.2023, 14 Uhr
Öffentliche Führung
Weibsbilder – Frauen im Wandel vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit

Mit Katharina von Bora, der Gattin Martin Luthers, entsteht im 16. Jahrhundert ein neues, protestantisches Frauenideal. Die Aufwertung der Ehe und der Frau durch die Reformation scheint die weibliche Situation im Vergleich zum »katholisch-frauenfeindlichen« Mittelalter zu verbessern. Die Quellen zeichnen allerdings ein differenzierteres Bild: Sie berichten von Frauen in Handel und Handwerk in den Städten des Spätmittelalters. Die frühe Reformation sieht hingegen keine Berufstätigkeit für Frauen vor und bietet auch Unverheirateten keine Perspektive.
Die Führung der Historikerin Miriam Maslowski hinterfragt moderne Vorstellungen von der Rolle der Frau in Mittelalter und Reformation und vollzieht ihren Wandel nach. Ausgewählte Beispiele aus dem 18. und 19. Jahrhundert geben Einblicke in die Berufstätigkeit Ingelheimer Frauen. Im Anschluss an die Führung lädt die Ingelheimer Gleichstellungsbeauftragte Regina Barroso da Silva die Teilnehmenden zu einem kleinen Snack ein.

Kooperation anlässlich des Weltfrauentags mit der Stabstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 3.3.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei

Abbildung: ONB/Wien, Sammlung von Handschriften und alten Drucken, Cod.ser.n.2644, fol.105v
Samstag, 11.3.2023, 14 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Kaltnadelradierung auf Verpackungsmaterial
Workshop

Die ersten Tiefdrucke sind auf die Zeit um 1430 datiert. Für solche Kupferstiche wurden die zu druckenden Linien aufwändig mit einem stählernen Grabstichel aus der Druckplatte herausgehoben. Die Entwicklung der Kaltnadelradierung ermöglichte es später, Linien mit einer spitzen Nadel in die Druckplatte einzuritzen. Im Workshop wird die traditionelle Technik mit zeitgemäßem Upcycling kombiniert: Um den Tiefdruck unkompliziert und kostengünstig auszuprobieren, werden als Druckplatten alubeschichtete Kartons von Milchtüten und anderen Tetra Paks verwendet. Frühlingshafte Motive werden auf die Innenseite der Verpackungen eingeritzt und anschließend auf Büttenpapier gedruckt. So entstehen einfache Farbdrucke, die sich zu Grußkarten und Geschenkanhängern weiterverarbeiten lassen.

Workshop: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmende: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung und Bezahlung bis 3.3.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: bis 17 Jahre 12,00 €, ab 18 Jahre 20,00 € pro Person inkl. Materialkosten

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 16.3.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Natur und Freiheit« – Die Rheinreise von Georg Forster und Alexander von Humboldt 1790
Kurzvortrag

Georg Forster (1754-1794) war als Verfasser des Berichts der »Reise im die Welt« mit James Cook (1728-1779) schon in jungen Jahren ein weltberühmter Naturforscher. Mit den »Ansichten vom Niederrhein« schrieb er den Bericht einer zweiten großen Reise, die er im Frühjahr 1790 zusammen mit dem jungen Alexander von Humboldt (1769-1859) auf dem Rhein nach Koblenz, Köln über Aachen bis Amsterdam und dann nach London und zurück nach Paris machte. Der Kurzvortrag des Historikers und Pädagogen Hans Berkessel taucht in die Zeit der Rheinromantik um 1800 ein. Gleichzeitig erinnert der Vortrag an die Ingelheimer Sonderausstellung »Alexander von Humboldt – Carlo von Erlanger: Natur im Wandel 1769 – 2022. Mit Kunstwerken von Sinje Dillenkofer«, die das Museum bei der Kaiserpfalz 2022 im Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus gezeigt hat.

Vortrag: StD i. R. Hans Berkessel, Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.
Telefonische Anmeldung bis 14.3.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: »Rhein bei Heidesheim«, Ausschnitt aus »Das linke Rheinufer in 3 untereinanderstehenden Bildern« (_), Stahlstich von Albert Henry Payne, London 1835, © Stadtarchiv Ingelheim (StAI), Rep. A/28, Digitalisat: Nadine Gerhard
Samstag, 25.3.2023, 14 Uhr
Straße der Begegnungen
»Am Anfang war das Wort« (Bibel)
Interkulturelle Stadtführung

Wörter können alles, und Sprache ist immer ein Spiegel ihrer Zeit. Auch in Ingelheim haben verschiedene Sprachen im Laufe der Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen. Die Einflüsse reichen von den Römern, die sich hier ansiedelten, über die Schreibrevolution unter Karl dem Großen bis hin zu den französischen und amerikanischen Besatzungsmächten. Ganz aktuelle Sprachveränderungen und ihre Ursachen nehmen wir mithilfe unserer interkulturellen Zeitzeug*innen in den Blick. Bei einem Perspektivwechsel erfahren wir von ihnen, warum es gar nicht so einfach ist, die deutsche Sprache zu erlernen und wo im Deutschen ganz besondere Tücken lauern. Spannend wird es, wenn uns die Worte fehlen, denn die Zeitzeug*innen berichten von Dingen, die sie in ihrer Muttersprache einfach besser ausdrücken können...
Regional passende Musikstücke beleuchten den Zauber der Muttersprache, während bei kulinarischen Kleinigkeiten über den Sinn und Unsinn sprachlicher Bewahrungsinitiativen diskutiert werden kann.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes M.A., Gästeführerin, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Telefonische Anmeldung bis 23.3.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Samstag, 1.4.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 15.4., 6.5., 20.5., 3.6., 17.6., 1.7., 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 6.4.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Fahrt über den Styx – Tod und Bestattung bei den Römern
Kurzvortrag

Wie gingen die Römer mit ihren Verstorbenen um? Was schrieb ihnen ihre Religion vor und was das Gesetz? Je nach finanziellen Möglichkeiten und sozialem Status wurden meist schon zu Lebzeiten Grabsteine oder Grabbauten als Denkmal in Auftrag gegeben und nicht selten mit Inschriften versehen. Auch die Gegenstände, die während der Begräbnisfeier rituellen Zwecken dienten und anschließend den Toten ins Grab gelegt wurden, stellen in diesem Zusammenhang für Archäolog*innen wichtige Zeugnisse dar.
Anhand von überregionalen und regionalen Beispielen stellt Museumsmitarbeiterin Florine Jäger im Rahmen ihres Kurzvortrags die wichtigsten Bestattungsformen und -riten in römischer Zeit vor.

Vortrag: Florine Jäger, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 4.4.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: »Römische Gläser« im Museum bei der Kaiserpfalz, 2005,
© Historischer Verein Ingelheim e. V.

Samstag, 15.4.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 6.5., 20.5., 3.6., 17.6., 1.7., 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 27.4.2023, 19 Uhr
Die »ältesten Ingelheimer*innen« erwachen zu digitalem Leben
Vortrag

Eine vom Museum bei der Kaiserpfalz entwickelte Smartphone-App lässt die »ältesten Ingelheimer*innen« wieder auferstehen: drei im Jahr 1853 gefundene römische Statuen, die ursprünglich zu einem monumentalen Grabmal gehörten. Ein zu Wohlstand gelangter römischer Bürger ließ es im 1. Jahrhundert n. Chr. für sich und seine Familie errichten. Die digitale Anwendung zeigt eine virtuelle Rekonstruktion des Monuments, das mithilfe einer »Augmented Reality« (Erweiterte Realität) am originalen Fundort der Figuren in die antike Siedlungslandschaft eingebettet wird. Der Vortrag des Projektteams im Vorfeld des rheinhessischen Römertags 2023 erläutert die wissenschaftliche Rekonstruktion des imposanten Grabmals, von dem heute nur noch die Figuren im Museum zu sehen sind.

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Historischen Verein Ingelheim e. V.

Vortrag: Dr. Isabel Kappesser, Museum bei der Kaiserpfalz / André Madaus, wiss. Projektkoordination »museum4punkt0«
Veranstaltungsort: Weiterbildungszentrum Ingelheim, Großer Saal, Fridtjof-Nansen-Platz 3, 55218 Ingelheim am Rhein
Eintritt frei

Abbildung: »Naturwissenschaftliche Beprobung der Farbspuren auf den römischen Grabfiguren«,
© Stadtverwaltung Ingelheim




Sonntag, 30.4.2023, 11 - 15 Uhr
XVI. Römertag Rheinhessen
Mit dem Smartphone in die Römerzeit

2023 feiern wir den XVI. Römertag Rheinhessen anders als gewohnt: Die Hauptaktion des Tages findet am Fundort der beiden römischen Grabfiguren statt, die wir seit Oktober 2021 als Originale im Museum zeigen. Untenstehend finden Sie den Google Maps-Link zum Veranstaltungsort (Wirtschaftsweg entlang des Münzengrabens nördlich der A60 an der Auffahrt zur Autobahnbrücke). Hier im Gelände wird die App »Ingelheim zur Römerzeit« vorgestellt, die vom Museumsteam im Rahmen des bundesweiten Verbundprojekts »museum4punkt0« entwickelt wurde. Auf ihrem eigenen Smartphone lassen Nutzer*innen die römische Lebenswelt Ingelheims mittels einer Augmented Reality in einem 360°-Panorama wieder auferstehen. Begleitet wird die Aktion zum Römertag von Ingelheimer Museumsmitarbeiter*innen, die Rede und Antwort zum Forschungsprojekt, zur App und zu den digitalen Rekonstruktionen des Grabmonuments stehen. Kurzweilige Mitmachangebote laden auch jüngere Besucher*innen dazu ein, in die römische Vergangenheit Ingelheims einzutauchen. Wer die zwei römischen Grabfiguren mit ihren antiken Farbspuren im Original bestaunen möchte, kann diese im Museum bei der Kaiserpfalz besuchen.

Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Leitung: Dr. Isabel Kappesser, Museum bei der Kaiserpfalz Der Eintritt und alle Angebote zum Römertag Rheinhessen sind ganztägig kostenfrei.

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Samstag, 6.5.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 20.5., 3.6., 17.6., 1.7., 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Samstag, 13.5.2023, 14 Uhr
Straße der Begegnungen
»Die Familie ist die älteste aller Gemeinschaften und die einzige natürliche« (Jean-Jacques Rousseau)
Interkulturelle Stadtführung

Seit jeher war die Familie nicht nur ein privater Ort des Schutzes und der Geborgenheit. Als kleinste soziale Keimzelle hat sie auch immer das Gesicht eines Staates geprägt. Partnerschaften aus Liebe waren und sind auch heute nicht überall selbstverständlich. Besonders spannend wird es, wenn die Beteiligten aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen. Bei der Führung erfahren wir von unseren Zeitzeug*innen, was in der Vergangenheit und heute zu interkulturellen Liebespartnerschaften führt und welche Herausforderungen die Liebenden der Gegenwart zu meistern haben. Wir gehen der Frage nach, wie romantisch das Kennenlernen in Zeiten von Globalisierung und sozialen Medien, von Flucht und internationaler Jobsuche sein kann. Außerdem sprechen wir darüber, wie Familien und Freunde auf diese besondere Liebe reagiert haben, welche bereichernden Überraschungen man in interkulturellen Partnerschaften erlebt und wie es um das Heimweh steht. Im Rahmen des kulinarisch-musikalischen Abschlusses bleibt Raum, um sich gemeinsam auszutauschen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes M.A., Gästeführerin, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Telefonische Anmeldung bis 11.5.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Samstag, 20.5.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 3.6., 17.6., 1.7., 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 21.5.2023, 14.30 Uhr + 15 Uhr
Internationaler Museumstag
Sagenhaft! – Von magischen Quellen und weißen Elefanten
Familienführung und Workshops

Viel Wunderliches und Märchenhaftes rankt sich um Ingelheim. Ab 14.30 Uhr entführt Märchenerzählerin Brigitte Köppen die kleinen und großen Zuhörer*innen in fremde Fantasiewelten von Kaisern und Königstöchtern.

Badete der »weiße Elefant« Karls des Großen im Rhein oder war er vielleicht sogar zu Besuch in der Ingelheimer Kaiserpfalz? Gibt es im Pfalzgebiet sprechende Brünnlein und eine magische Quelle? Um 15 Uhr tauchen große und kleine Geschichtenfans auf einem einstündigen Spaziergang durch das Pfalzgebiet tief ein in die mythische Sagenwelt in und um Ingelheim – Überraschungen inklusive.

Das Museum ist bei freiem Eintritt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zudem werden ab 15 Uhr kostenfreie Workshops angeboten, in denen sagenhafte Tiere der Ingelheimer Geschichte realisiert werden können. Ein Bücherstand lädt zum stöbern und kaufen ein; Kaffee & Kuchen sorgen für das leibliche Wohl.

Führung: Nadja Glässel-Roučka / Irene Ahl, Gästeführerinnen, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Teilnehmer*innen: Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Telefonische Anmeldung zur Familienführung bis 19.5.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 25.5.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Projekt »Ingelheim zur Römerzeit« – Wie entsteht eigentlich eine Smartphone-App?
Kurzvortrag

Die vom Museum bei der Kaiserpfalz entwickelte Smartphone-App »Ingelheim zur Römerzeit« dreht das Rad der Geschichte um 2000 Jahre zurück. Für die digitale Anwendung, die eine Rekonstruktion der römischen Lebenswelt mit dem Grabmonument der »ältesten Ingelheimer*innen« beinhaltet, wurde monatelang recherchiert: Welche Kleidung tragen die Statuen? Welche Schmuckstücke sind an ihnen erkennbar? Und wie frisierten sich eigentlich Frauen ihre Haare im 1. Jahrhundert? Die dabei gewonnenen Erkenntnisse flossen nicht nur in die digital gestaltete Lebenswelt ein, sie dienten auch als Grundlage der Videosequenz in der App, für die eine junge Schauspielerin in die Rolle der Grabstifterin »Prima« schlüpfte. Das Projekt »Ingelheim zur Römerzeit« wird im Rahmen des Verbundprojektes »museum4punkt0« realisiert.

Vortrag: Charleen Hack wiss. Projektkoordination »museum4punkt0« / André Madaus, wiss. Projektkoordination »museum4punkt0«
Telefonische Anmeldung bis 23.5.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: »Projektleiterin Dr. Isabel Kappesser vor den originalen römischen Grabfiguren«, 2022
© Stadtverwaltung Ingelheim




Samstag, 3.6.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 17.6., 1.7., 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 4.6.2023, 11 Uhr
Öffentliche Führung
»Wie wol er den Juden auch feind ist, aber er nimbt sichs so hefftig nicht an als ich« (Luther über Münster)

Religiös motivierte antijüdische Denkmuster begleiteten das Christentum von Beginn an (Antijudaismus). Am Anfang der traditionellen Judenfeindschaft stand der konfliktbeladene Ablösungsprozess der frühen Christen vom Judentum. Seit dem 4. Jahrhundert wurden Juden sozial benachteiligt und ausgegrenzt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurden Menschen jüdischen Glaubens als Brunnenvergifter für die Pest verantwortlich gemacht. Im 15./16. Jahrhundert hatte der Antijudaismus einen Höhepunkt erreicht. Die Führung von Dr. Klaus-Peter Wörns, Ingelheimer Gästeführer, setzt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema »Antijudaismus in der frühen Neuzeit« auseinander und geht auf die Haltung Luthers und Münsters ein.

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Telefonische Anmeldung bis 2.6.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: 4,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: aus Hartmann Schedel, Weltchronik, Nürnberg 1493, Faksimile Lindau 1988 © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz
Dienstag, 13.6.2023, 14 Uhr
39. Ingelheimer Seniorentage im Museum bei der Kaiserpfalz
Vor den Toren des Palastes Karls des Großen – Landleben im mittelalterlichen Ingelheim
Führung und Workshop

Wie lebten die Menschen in Nieder-Ingelheim im Frühen Mittelalter? Auskunft geben uns ihre Gräber und Siedlungsreste. Sie berichten von Bauern, Kriegern und geschmückten Frauen, aber auch von den Entbehrungen des Lebens außerhalb der Palastmauern. Eine ganz besondere Geschichte erzählt ein Fund im Turm der St. Remigius Kirche: Warum zwei Sarkophage und ein Taufbecken die Ingelheimer Stadtgeschichte auf den Kopf stellten, erzählt die Historikerin Miriam Maslowski.
Nach einer Stärkung bei Kaffee und Kuchen stellen wir in einem gemeinsamen Workshop eine Schmuckperle am Lederband nach mittelalterlichem Vorbild her.

Führung und Workshop: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 2,5 Stunden
Teilnehmende: Senior*innen / begrenzte Personenzahl
Anmeldung: ab 26.5.2022 bei Frau Jacobi-Becker, Seniorenbüro im Mehrgenerationenhaus, Matthias-Grünewald-Straße 15, 55218 Ingelheim am Rhein, Telefon 06132·8980419. Weitere Informationen in der Broschüre
»39. Ingelheimer Seniorentage 2023«.
Die Teilnahme an Führung und Workshop ist kostenfrei.

Abbildung: Rekonstruktion der Siedlung »Am gebrannten Hof« in Ingelheim, © Alexander Slowikow / Stadt Ingelheim am Rhein
Freitag, 16.6.2023, 19 - 23 Uhr
Nachts im Museum
Taschenlampenführungen zur »Nacht der Kunst«

Die »Nacht der Kunst« auf dem François-Lachenal-Platz stellt einen Höhepunkt des Rahmenprogramms dar, das die Kunstausstellung »Ernst Ludwig Kirchner. Stationen« (30.4. bis 9.7. 2023) der Internationalen Tage / Boehringer Ingelheim im Kunstforum Ingelheim - Altes Rathaus flankiert. Das Museum beteiligt sich an der »Nacht der Kunst« mit stimmungsvollen Taschenlampenführungen, die zu einem atmosphärischen Blick auf ausgewählte Objekte einladen. Verlängerte Öffnungszeiten ermöglichen zudem einen ungewöhnlichen Museumsbesuch zu nächtlicher Stunde. Eigene Taschenlampen dürfen gerne mitgebracht werden.

Anlässlich der »Nacht der Kunst« sind der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an den Taschenlampenführungen kostenlos.

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Samstag, 17.6.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 1.7., 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 22.6.2023, 14.30 Uhr
Kunst am Mittag
Pfalz Ingelheim – Farbige Bögen im Mauerwerk
Kurzvortrag

In der frühmittelalterlichen Pfalz in Ingelheim hat sich im Scheitel des Halbkreisbaus, dem Heidesheimer Tor, über einem Sturz ein Entlastungsbogen aus unterschiedlich farbigen Steinen erhalten. Der regelmäßige Wechsel von braunen Keilsteinen und roten Ziegelsteinen mit einem Ziegelband darüber verrät eine dekorative Gestaltungsabsicht. Lässt sich diese Gestaltungsabsicht auch an weiteren Stellen innerhalb der Pfalz beobachten? Eine bauhistorische Spurensuche.

Vortrag: Katharina Peisker, Dipl. Ing., Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 20.6.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: »Pfalz Ingelheim, Heidesheimer Tor, nördlicher Turmzugang« © Stadtverwaltung Ingelheim, Foto: Thomas Raab, 2015
Sonntag, 25.6.2023, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat! Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Kaiser Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Irene Ahl, Gästeführerin, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Kosten: 9,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Samstag, 1.7.2023, 14 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Zeichnerische Spurensuche in der Kaiserpfalz
Urban Sketching-Workshop

Ob begeisterte*r Amateur*in oder professionelle*r Künstler*in: Zum Urban Sketching-Workshop sind alle willkommen, die sich zeichnerisch den interessantesten Ecken des Nieder-Ingelheimer Kaiserpfalzgebiets nähern möchten. Im Vordergrund der Urban Sketching-Methode stehen nicht nur idyllische Szenerien und liebliche Motive. Vor allem das kontrastreiche Nebeneinander von alltäglichem, modernem Leben in historischer Kaiserpfalzkulisse lädt dazu ein, den Zeichenstift oder Aquarellpinsel zu zücken. An mehreren Orten im Saalgebiet begeben sich die Teilnehmenden auf kreative, konzentrierte und gleichzeitig entspannte Spurensuche zwischen Mittelalter und Gegenwart. Wertvolle Tipps zur Technik gibt die Künstlerin und Museumsmitarbeiterin Nadine Hanssen. Mitzubringen sind: Skizzenbuch oder gutes Zeichenpapier, Stifte, Fineliner, Aquarellfarbe, wetterangepasste Kleidung, ggf. Hocker. Fragen zum Material bitte per E-Mail an info-museum@ingelheim.de.

Workshop: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmende: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre / Anfänger*innen und Fortgeschrittene
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung und Bezahlung bis 23.6.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: bis 17 Jahre 5,00 €, ab 18 Jahre 10,00 € pro Person

Abbildung: Nadine Hanssen »Heidesheimer Tor«, Aquarell, 2020 © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Samstag, 1.7.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Samstag, 15.7.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 5.8., 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 20.7.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Die Hungarische Walfart«
Kurzvortrag

Pilgerstab, -hut und -umhang hatten die ungarischen Wallfahrer im Gepäck, als sie im Spätmittelalter durch Ingelheim nach Aachen zogen. Jahrhunderte zuvor waren deutsche Auswanderer aus dem Gebiet des Niederrheins nach Ungarn migriert. Die Verbindung zu ihrer alten Heimat hielten die deutschen Kolonisten auch durch Pilgerreisen aufrecht, welche sie ab 1349 alle sieben Jahre nach Aachen zu den vier Tuch-Heiligtümern und dem Schrein Karls des Großen führte. Noch 2014 zog die »Zeigung der Tuchreliquien« rund 125.000 Menschen an. Da Nieder-Ingelheim jahrhundertelang eine Wegstation für diese Pilgerreisenden war, beschäftigt sich der Kurzvortrag mit der Entstehung der Wallfahrt, der Karlsverehrung und dem Pilgerwesen. Im Vordergrund steht der Bezug zu Ingelheim. – Nachdem die Aachener Heiligtumsfahrt 2021 pandemiebedingt ausfallen musste, konnte sie 2023 vom 9. bis 19. Juni wieder stattfinden.

Vortrag: Renate Fath, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 18.7.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Ungerischer Pilger«, in: "Alt-Wenthen oder Ungarn Ordnungs Büchlein", um 1700, © Bibliothek des Bischöflichen Diözesanarchivs (BDA), Aachen, Signatur 1937/219
Samstag, 5.8.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 19.8., 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 6.8.2023, 11 Uhr
Öffentliche Führung
»Wie wol er den Juden auch feind ist, aber er nimbt sichs so hefftig nicht an als ich« (Luther über Münster)

Religiös motivierte antijüdische Denkmuster begleiteten das Christentum von Beginn an (Antijudaismus). Am Anfang der traditionellen Judenfeindschaft stand der konfliktbeladene Ablösungsprozess der frühen Christen vom Judentum. Seit dem 4. Jahrhundert wurden Juden sozial benachteiligt und ausgegrenzt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurden Menschen jüdischen Glaubens als Brunnenvergifter für die Pest verantwortlich gemacht. Im 15./16. Jahrhundert hatte der Antijudaismus einen Höhepunkt erreicht. Die Führung von Dr. Klaus-Peter Wörns, Ingelheimer Gästeführer, setzt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema »Antijudaismus in der frühen Neuzeit« auseinander und geht auf die Haltung Luthers und Münsters ein.

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Telefonische Anmeldung bis 4.8.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: 4,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: aus Hartmann Schedel, Weltchronik, Nürnberg 1493, Faksimile Lindau 1988 © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz
Samstag, 19.8.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 2.9., 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Samstag, 2.9.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 16.9., 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Samstag, 9.9.2023, 14 Uhr
Öffentliche Führung
Auf den Spuren der »Powerfrau« Selma Frank-Stumpf

Der geführte Spaziergang wandelt auf den Spuren der Ober-Ingelheimer »Powerfrau« Selma Frank-Stumpf (1842-1928). Die Demokratin aus dem Bekanntenkreis Dr. Martin Mohrs setzte sich als Vorsitzende des örtlichen Alicefrauenvereins leidenschaftlich für Kinder und andere Ingelheimer Hilfsbedürftige ein. Gemeinsam besucht die Gruppe authentische Lebensstationen der Bismarck-Verehrerin Frank-Stumpf, darunter ihr ehemaliges Wohnhaus im Neuweg und ihr Grabmal auf dem Burgkirchenfriedhof.

Führung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1 Stunde
Treffpunkt: Haus Burggarten, An der Burgkirche 13, 55218 Ingelheim am Rhein
Telefonische Anmeldung bis 7.9.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl

Abbildung: »Selma Frank-Stumpf und Familienangehörige, 1877« (Ausschnitt), © Foto: Privatbesitz

Sonntag, 10.9.2023, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat! Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Kaiser Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Kosten: 9,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 10.9.2023, 14 - 17 Uhr
Tag des offenen Denkmals
im Museum bei der Kaiserpfalz

Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals öffnet das Museum seine Tore von 10 bis 18 Uhr für eine kostenfreie Besichtigung seiner Sammlung sowie der Außendenkmäler und lädt herzlich zu einem fabelhaften Nachmittagsprogramm ein.

In diesem Jahr steht die um das Jahr 800 gebaute Wasserleitung Karls des Großen zur Speisung seiner Ingelheimer Pfalz im Fokus, deren Quelle sich im Ortsbezirk Wackernheim befindet und wo zur Feier des Tages ein neu aufgestelltes Leitungsteilstück der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Passend dazu bietet das Ingelheimer Museum von 14 bis 17 Uhr für seine jungen Besucher*innen kreative, kostenfreie Workshops an. Im Museumshof erwachen mythische See- und Wasserwesen, wie sie einst die Fassaden der Kaiserpfalz schmückten, zu neuem Leben: Kinder aller Altersstufen haben die Gelegenheit, unter Anleitung des museumspädagogischen Teams, ihr individuelles Fabeltier mit Schwimmhäuten, Flossen und Fischschwänzen zu bauen und mithilfe von eigens entworfenen Stempelmotiven mittelalterlichen Fassadenschmuck zu gestalten.

Leitung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Der Eintritt in das Museum sowie alle Angebote zum Tag des offenen Denkmals sind ganztägig kostenfrei.

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 14.9.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Frühes Christentum im Ingelheimer Raum
Kurzvortrag

Historische und archäologische Quellen belegen eine frühe Ausbreitung des Christentums in den germanischen Provinzen entlang der Rheinzone bereits in spätantiker Zeit. Der Vortrag befasst sich zunächst mit den historischen Voraussetzungen der Verbreitung des Christentums im Rhein-Mosel-Raum zwischen Spätantike und Frühmittelalter. Anschließend werden am Ingelheimer Beispiel archäologische Quellen vorgestellt, die Hinweise auf eine allmähliche Ausbreitung des Christentums im Verlauf des 7. Jahrhunderts liefern. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen einzelne Grabbeigaben mit christlichen und synkretistischen Bildinhalten, die eine erste Phase der Christianisierung um 650 bezeugen. Der archäologische Nachweis des Erwachsenentaufbeckens in St. Remigius, das in die die 2. Hälfte des 7. Jahrhunderts datiert, belegt dann eine zweite Phase der Christianisierung der frühmittelalterlichen Bevölkerung Ingelheims.

Vortrag: Benjamin May, Forschungsstelle Kaiserpfalz, Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 12.9.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Marktkreuz von Oberwesel«, 2020 © Foto: Benjamin May
Samstag, 16.9.2023, 14 Uhr
Straße der Begegnungen
»Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache« (Theodor Fontane)
Interkulturelle Stadtführung

Wieso flaniert man in Mainz auf dem Trottoir? Warum klingelt nur in Deutschland das »Handy«? Sprechen wir alle wirklich Latein? Was meinen junge Menschen, wenn sie sich mit »Vallah Billah« begrüßen und wie finden die Muttersprachler*innen das überhaupt? Sprache verbindet – und ist immer auch Voraussetzung für soziale und kulturelle Teilhabe. Daher nähern wir uns anlässlich des Ingelheimer Freundschaftsfestes IngelHEIMAT! der umfassenden Bedeutung von Sprache. Gemeinsam mit interkulturellen Zeitzeug*innen entdecken wir den Ort, an dem sich Sprache am schnellsten verändert und erfahren, wie es sich anfühlt, wenn Teile der Muttersprache ins Deutsche übernommen werden. Wir hören von Sprachkursen, bei denen man immer auch Vieles über Land und Leute erfährt. Außerdem gehen wir der Frage nach, wie lange es eigentlich dauert, bis man sich in einer neuen Sprache verständigen kann und wie man sich motivieren kann, um die alltäglichen Herausforderungen bis dahin zu meistern. Bei Musik und internationalen kleinen Speisen lassen sich im Anschluss sicher ganz leicht neue Freundschaften schließen.

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes M.A., Gästeführerin, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Telefonische Anmeldung bis 14.9.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Samstag, 16.9.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalz-Führungstermine finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 7.10. sowie am 21.10.2023.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 1.10.2023, 14 Uhr
Öffentliche Führung
Weibsbilder – Frauen im Wandel vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit

Mit Katharina von Bora, der Gattin Martin Luthers, entsteht im 16. Jahrhundert ein neues, protestantisches Frauenideal. Die Aufwertung der Ehe und der Frau durch die Reformation scheint die weibliche Situation im Vergleich zum »katholisch-frauenfeindlichen« Mittelalter zu verbessern. Die Quellen zeichnen allerdings ein differenzierteres Bild: Sie berichten von Frauen in Handel und Handwerk in den Städten des Spätmittelalters. Die frühe Reformation sieht hingegen keine Berufstätigkeit für Frauen vor und bietet auch Unverheirateten keine Perspektive.
Die Führung der Historikerin Miriam Maslowski hinterfragt moderne Vorstellungen von der Rolle der Frau in Mittelalter und Reformation und vollzieht ihren Wandel nach. Ausgewählte Beispiele aus dem 18. und 19. Jahrhundert geben Einblicke in die Berufstätigkeit Ingelheimer Frauen.

Führung: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 29.9.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: 4,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: ONB/Wien, Sammlung von Handschriften und alten Drucken, Cod.ser.n.2644, fol.105v
Freitag, 6.10.2023, 19 Uhr
»Gefährliche« Frauen in der Bibel
Vortrag

Obwohl in der Bibel überwiegend die Männerwelt das Sagen hatte, ragen doch einige wenige weibliche Charaktere aus den Büchern des Alten und Neuen Testaments heraus, die über all die Jahrhunderte hinweg heute noch in aller Munde sind. Sie waren klug, mutig, gewandt und bestachen durch Schönheit: natürliche und – wie wir aufgrund der Texte und archäologischer Funde wissen – kosmetische Schönheit. Anfänglich diente Kosmetik nicht der Schönheitspflege, sondern sie sollte gegen äußere Einflüsse schützen. Man erkannte jedoch schnell, dass man mit Hilfe eines »kachal« die Augen größer und glänzender wirken lassen konnte. Mit der Zeit kam es in Mode, nicht nur die Augen, sondern auch Haare, Gesicht, Hände, Füße und Lippen zu schminken. Geschminkte Frauen galten als besonders gefährlich. Deswegen wird vor ihnen eindringlich gewarnt. In den Sprüchen Salomos heißt es dazu, dass der süße, verlockende Beginn und das darauffolgende bittere Ende der Bekanntschaft unausweichlich sei.

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Zonta Club Ingelheim und den Gleichstellungsbeauftragten Manuela Hansel (Kreis Mainz-Bingen), Regina Barroso da Silva (Stadt Ingelheim am Rhein) und Gisela Samstag (Verbandsgemeinde Gau-Algesheim).

Vortrag: Dr. Ronja Jacob, Gymnasiallehrerin an der Berufsbildenden Schule Bad Kreuznach und Dozentin für Bibelkunde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Veranstaltungsort: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 4.10.2023 / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, Spenden erbeten für die Alex-Jacob-Stiftung Bad Kreuznach

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Samstag, 7.10.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Ein weiterer Kaiserpfalz-Führungstermin finden am 21.10.2023 statt.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 8.10.2023, 11 Uhr
Öffentliche Führung
»Wie wol er den Juden auch feind ist, aber er nimbt sichs so hefftig nicht an als ich« (Luther über Münster)

Religiös motivierte antijüdische Denkmuster begleiteten das Christentum von Beginn an (Antijudaismus). Am Anfang der traditionellen Judenfeindschaft stand der konfliktbeladene Ablösungsprozess der frühen Christen vom Judentum. Seit dem 4. Jahrhundert wurden Juden sozial benachteiligt und ausgegrenzt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurden Menschen jüdischen Glaubens als Brunnenvergifter für die Pest verantwortlich gemacht. Im 15./16. Jahrhundert hatte der Antijudaismus einen Höhepunkt erreicht. Die Führung von Dr. Klaus-Peter Wörns, Ingelheimer Gästeführer, setzt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema »Antijudaismus in der frühen Neuzeit« auseinander und geht auf die Haltung Luthers und Münsters ein.

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Telefonische Anmeldung bis 6.10.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: 4,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: aus Hartmann Schedel, Weltchronik, Nürnberg 1493, Faksimile Lindau 1988 © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz
Samstag, 14.10.2023, 18 Uhr
Heute vor 134 Jahren: Humboldt in Ingelheim
Einblicke in das spannende Leben des Naturforschers mit lateinamerikanischem Genuss
Literarisch-kulinarischer Abend

Als Student besuchte der 20-jährige Alexander von Humboldt (1769–1859) auf einer Deutschland-Reise Nieder-Ingelheim. Zusammen mit seinem Kommilitonen Steven Jan van Geuns besichtigte er am 14. Oktober 1789 die Ruinen der Kaiserpfalz und kehrte anschließend im Gasthaus der damaligen Poststation ein. Genau 134 Jahre nach diesem Besuch lädt das Bistrorant »Johann in der Alten Post« zu einem lateinamerikanischen 4-Gänge-Menü ein. Viele Lebensmittel, die wir heute selbstverständlich nutzen, stammen aus den von Humboldt erforschten Gebieten: Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Schokolade, Avocado, Erdnuss, Ananas und einige mehr. Ergänzt wird der Abend mit literarisch-historischen Anekdoten, die den authentischen Expeditionsberichten Alexander von Humboldts entstammen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Bistrorant »Johann in der Alten Post«.

Lesung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Bistrorant »Johann in der Alten Post«, Mainzer Straße 67, 55218 Ingelheim, Telefon 06131·719412, info@johann-cafebistro.de
Telefonische Anmeldung bis 6.10.2023 im »Johann in der Alten Post« oder auf www.ticket-regional.de/ begrenzte Personenzahl
Kosten: 45,00 € (inkl. 4-Gänge-Menü)

Abbildung: © Foto: Nina Malchus
Donnerstag, 19.10.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Wohnluxus bei den Römern – Wandmalerei als Innenraumdekoration
Kurzvortrag

Die heutige Kenntnis römischer Wandmalerei beruht wesentlich auf den archäologischen Befunden vornehmer Wohnhäuser in Pompeii, Herculaneum und Stabiae. Diese drei Städte wurden beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. verschüttet – wodurch Aspekte des alltäglichen Lebens und Wohnens teilweise »konserviert« wurden. In den römischen Provinzen, zu denen auch die Ingelheimer Region gehörte, sind Wandmalereien allerdings schwerer zu verfolgen, da der Forschungsstand noch sehr fragmentarisch ist. Museumsmitarbeiterin Florine Jäger stellt im Kurzvortrag ausgewählte regionale Beispiele aus unterschiedlichen Wohnkontexten vor, die zeigen, dass Wandmalereien auch in der Provinz Germania Superior einen hohen Stellenwert hatten.

Vortrag: Florine Jäger M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 17.10.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Wandmalerei Echzell, 2. Jh. n. Chr.«, (c) Römerkastell Saalburg, Foto: P. Knierriem
Samstag, 21.10.2023, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet in der Kaiserpfalzabteilung des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 7,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Samstag, 4.11.2023, 14 Uhr
Straße der Begegnungen
»Man muss die Feste feiern, wie sie fallen« (Deutsches Sprichwort)
Interkulturelle Stadtführung

Bräuche, Feste, Traditionen – Rund ums Jahr und überall auf der Welt kommen Familien zum gemeinsamen Feiern zusammen. In der Führung blicken wir auf feierliche Anlässe verschiedener Kulturen und Religionen, die auch in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. So beleuchten wir den Zusammenhang zwischen Thanksgiving, Halloween und Erntedankfest. Außerdem lüften wir gemeinsam mit unseren interkulturellen Zeitzeug*innen das Geheimnis um die so genannte »Nacht der Bestimmung«, die in der islamischen Welt einen besonders großen Stellenwert hat. Den Schwerpunkt der interkulturellen Führung bilden die mannigfaltigen Traditionen rund ums Weihnachtsfest, von denen unsere Zeitzeug*innen berichten. Dabei erfahren wir auch, wie andere Religionen mit dem Hype um Geschenke und den funkelnden Christbaum im heimischen Wohnzimmer umgehen. Außerdem machen wir Bekanntschaft mit einer Hexe, über die sich Kinder mit italienischen Wurzeln auch nach dem 24. Dezember noch freuen. Wir lassen die Führung im wahrsten Sinne international ausklingen und stimmen uns mit kleinen Leckereien schon auf die Weihnachtszeit ein.

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes M.A., Gästeführerin, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Telefonische Anmeldung bis 2.11.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Donnerstag, 16.11.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Wackernheim - Ein ehemaliges Reichsdorf im Ingelheimer Grund
Kurzvortrag

Seit 2019 ist Wackernheim Stadtteil von Ingelheim am Rhein. Was heute viele nicht mehr wissen: Die Wackernheimer Geschichte war über 1000 Jahre eng verknüpft mit der Ingelheimer Geschichte. So tagte beispielsweise auch in Wackernheim das Ingelheimer Reichsgericht. Außer auf die historischen Gemeinsamkeiten geht der Kurzvortrag auf die individuelle Entwicklung des Dorfes im Laufe der Jahrhunderte ein. Angesprochen sind nicht nur alle Wackernheimer Bürger*innen, sondern alle, die neugierig auf die Historie des »neuen« Stadtteils sind.

Vortrag: Renate Fath, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 14.11.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Trauttnerkarte 1754/55« (Ausschnitt), © Stadtarchiv Mainz, Sign. BPSP/4467 D
Donnerstag, 14.12.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Barbarossa und der (un)heilige Karl
Kurzvortrag

Am 29. Dezember 1165 wurde Karl der Große von dem Gegenpapst Paschalis III. unter der persönlichen Beteiligung Kaiser Friedrichs I. Barbarossa heiliggesprochen. Die ältere Geschichtswissenschaft sah in dem Bemühen um die Schaffung eines »Reichsheiligen« in erster Linie einen gegen Frankreich und das Papsttum gerichteten politischen Akt Barbarossas. Jüngere Untersuchungen zeigen jedoch, dass dies zu kurz greift. Der Vortrag fragt nach den persönlichen Motiven des Kaisers und danach, wer außer ihm ein Interesse an der Heiligsprechung hatte. Wie schafft man einen Heiligen, der ein ganz und gar nicht heiliges Leben geführt hat und was hat eigentlich das Rolandslied damit zu tun?

Vortrag: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 12.12.2023 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Büstenreliquiar Karls des Großen« (Büste: Aachen, nach 1349 / Krone: vor 1349), Domschatzkammer Aachen Inv.-Nr. Gr 069, © Domkapitel Aachen, Foto: Pit Siebigs