Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Donnerstag, 3.7.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Geht und gießt die sieben Schalen mit dem Zorn Gottes über die Erde!« (Offenbarung des Johannes 16,1) – Naturkatastrophen in Ingelheims Geschichte
Kurzvortrag

Erdbeben, Überflutungen oder Seuchen: Erschüttern sie unsere Welt, ist häufig von »Katastrophen biblischen Ausmaßes« die Rede. Die Redeweise wurzelt in den zahlreichen Geschichten des Alten und Neuen Testamentes, in denen Gottes Zorn die Menschen trifft. Heute hilft uns das Wissen um naturwissenschaftliche Zusammenhänge, solche zerstörerischen Phänomene zu verstehen. Museumsmitarbeiterin Miriam Maslowski M.A. greift markante Beispiele aus der Bibel auf und setzt sie in Bezug zu regionalen Naturkatastrophen. So zogen etwa Rheinhochwasser nicht selten Seuchen nach sich. Ein schweres Unwetter im Jahr 1876 forderte gar Todesopfer und verwüstete Teile von Heidesheim und Großwinternheim. Maßnahmen wie die Rheinbegradigung und die Erfindung von Impfstoffen zeigen jedoch, dass Menschen solchen Unglücksfällen stets erfindungsreich entgegengetreten sind.

Vortrag: Miriam Maslowski M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 1.7.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Verwüstungen in Heidesheim im April 1876«, © Fotoarchiv Peter Weiland
Samstag, 5.7.2025, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet im Kaiserpfalzraum des Museums. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalzführungen finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 19.7., 2.8., 16.8., 6.9., 20.9., 4.10. und 18.10.2025

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Anmeldung online unter www.ingelheim-erleben.de sowie spontane Teilnahme möglich
Kosten: 10,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Montag, 7.7.2025, 9 - 15 Uhr
Kinderhochschule
Mit Hightech in die Römerzeit
Ferienprogramm – Workshop in Kooperation mit der TH-Bingen

Tauche in den Sommerferien in die spannende Welt vor 2.000 Jahren ein und stelle mithilfe modernster Technik Deine eigene kleine Römerfigur her! – Wusstest du, dass Römerstatuen früher bunt bemalt waren? Hightech-Geräte machen heute selbst winzige Farbreste wieder sichtbar. Im Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim kannst du die Bemalung der römischen Familienfiguren bewundern und dich in Tunika, Toga und Palla kleiden – coole Fotos sind hier garantiert! Im Tiefziehverfahren stellst du danach eine eigene Gussform her, in der eine Miniversion der Ingelheimer Römerstatue gegossen wird. Bei der Bemalung der kleinen Römerfigur kannst du dich am 2.000 Jahre alten Original orientieren oder deiner Kreativität freien Lauf lassen. Diese Figur darfst du später mit nach Hause nehmen. Außerdem erhältst du eine Bachelor-Urkunde der Kinderhochschule und die Gussform, mit der sich nachhaltig immer neue Figuren aus den verschiedensten Materialien (Seife, Schokolade etc.) herstellen lassen.

Das Kooperationsprojekt mit der Technischen Hochschule Bingen richtet sich an junge Forscher*innen mit Interesse an MINT und Geschichte.

Veranstaltungsort: Museum bei der Kaiserpfalz
Teilnehmende: 8 – 12 Jahre / max. 12 Kinder
Anmeldung bis 1.7.2025 im Museum, Tel. 06132•714701 oder info-museum@ingelheim.de
Bitte mitbringen: „verschmutzbare“ Kleidung, Sonnencreme, Lunchpaket und Getränke
Kosten: 9,00 €

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Samstag, 19.7.2025, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet im Kaiserpfalzraum des Museums. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalzführungen finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 2.8., 16.8., 6.9., 20.9., 4.10. und 18.10.2025

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Anmeldung online unter www.ingelheim-erleben.de sowie spontane Teilnahme möglich
Kosten: 10,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
7.8. bis 8.8.2025, jeweils 20 Uhr
»Alles Carl? Alles Karl!«
Musikalisches Theaterstück in der »Aula regia« (Open Air)

Historische Komödie trifft auf Singspiel, wenn Theaterprofis und Ingelheimer Laienschauspieler*innen auf der Open-Air-Bühne der mittelalterlichen »Aula regia« gemeinsam agieren. Im Mittelpunkt stehen zwei berühmte »C/K-arls«: Carl Zuckmayer und Karl der Große. Doch wer war für Ingelheim eigentlich bedeutsamer? Das eigens für Ingelheim entwickelte Volksstück (im Zuckmayer’schen Sinne) von Claudia Wehner und Thilo Zetzmann verbindet Geschichte und Gegenwart augenzwinkernd miteinander. Musik und Verwirrungen garantieren einen turbulenten Theaterabend, der in einem großen »C/Karlsfest« gipfelt.
Das Stück entsteht mit historischer Beratung durch das Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim. Hintergrund ist das rheinhessenweite Themenjahr 2025 »Alles Carl?«, eine Initiative des Regionalen Kulturmanagements Rheinhessen und der Carl Zuckmayer-Gesellschaft e.V. zum Jubiläum »100 Jahre Uraufführung ‚Der fröhliche Weinberg‘«.

Veranstalter: Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IKUM)
Veranstaltungsort: »Aula regia« im Kaiserpfalzareal, 55218 Ingelheim am Rhein
Kartenvorverkauf: online über www.ticket-regional.de
Kosten: 21,00 €, 29,00 € und 35,00 €

Albrecht Dürer »Kaiser Karl der Große« 1511/13, © Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg.
Foto: D. Messberger

Donnerstag, 21.8.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Kerr hat zweimal geläschelt« - 100 Jahre »Der Fröhliche Weinberg«
Kurzvortrag

Vor 100 Jahren wurde in Berlin Carl Zuckmayers Lustspiel »Der fröhliche Weinberg« uraufgeführt. Nach mehreren vergeblichen Anläufen findet der 1896 im rheinhessischen Nackenheim geborene Autor und Dramaturg mit dieser Uraufführung erst ab 1925 seinen Platz in der deutschen Kultur- und Theaterszene. Obwohl das Lustspiel in den Folgejahren wegen parodistischer Darstellungen zahlreiche Skandale auslöste, wird es ein vielgespieltes Theaterstück auf deutschsprachigen Bühnen. Angetrieben von schriftstellerischer Inspiration schreibt Zuckmayer weitere Publikumserfolge wie das Drama »Schinderhannes« und die Seiltänzerkomödie »Katharina Knie«. Seinen größten dramaturgischen Erfolg hatte er jedoch 1931 mit der Komödie »Der Hauptmann von Köpenick«. Die damals begeisterten Ingelheimer Theaterfreunde wollten 1928 auch ein Stück aus der Feder Zuckmayers aufführen. Der Vorstand des Oberingelheimer Turnvereins 1848 entschied sich für dessen Drama »Schinderhannes«. Die Regie übernahm der in Ober-Ingelheim geborene Musikwissenschaftler und Theaterregisseur Dr. Hanns Niedecken-Gebhard. Dieser inszenierte das Stück ausschließlich mit einheimischen Laiendarstellern auf einer eigens errichteten Bühne in der Oberingelheimer Turnhalle. Carl Zuckmayer ehrte die damalige Theateraufführung mit seiner persönlichen Anwesenheit in Ingelheim.

Eine Kooperation mit dem Historischen Verein Ingelheim e.V. und dem Verein Haus Burggarten e.V.

Vortrag: Barbara Timm, Historischer Verein Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 19.8.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Weinbergszeilen des ehemaligen Weinguts Kirchenstück der Familie Niedecken im Gehauweg oberhalb des Sportplatzes«, aufgenommen anlässlich der Weinlese am 6. Okt. 1932, ©
Fotoarchiv Peter Weiland

Samstag, 30.8.2025, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
Auf der Suche nach Schutz - Grenzen überwinden
Interkulturelle Stadtführung

Wenn Menschen auf der Flucht sind, begegnen sie oft unüberwindbaren Grenzen und Widerständen. Diese können ganz unterschiedlicher Natur sein: von schwer bewachten Grenzanlagen und Zäunen bis hin zu endlosen Wüsten und weiten Meeren. Sie trennen uns, schrecken ab und sind oft nur unter Lebensgefahr zu überwinden. In Ingelheim bildet der Rhein seit Menschen Gedenken eine natürliche, kulturelle und wirtschaftliche Grenze zwischen verschiedenen Völkern und Regionen. Gemeinsam mit Expert*innen und Zeitzeug*innen möchten wir der spannenden Frage nachgehen, welche Rolle der Rhein als Grenze und wichtiger Handelsweg in der Geschichte gespielt hat. Darüber hinaus wollen wir erkunden, welche unsichtbaren Grenzen, wie Sprachbarrieren oder Vorurteile, auch heute noch in den Köpfen der Menschen bestehen. Lassen Sie uns gemeinsam die Geschichten hinter diesen Grenzen entdecken und verstehen, wie sie unser Miteinander prägen!

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Dr. Gabriele Rasch, Kunsthistorikerin
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 28.8.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Donnerstag, 11.9.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Jakob Haafner – Ein Pionier im Kampf gegen den Kolonialismus
Kurzvortrag

Der Deutsch-Niederländer Jacob Haafner (1754-1809) führte ein ebenso abenteuerliches Leben wie sein Landsmann und Wahl-Ingelheimer Eduard Douwes Dekkker »Multatuli« (1820-1887). Wie Multatuli, war auch Haafner Angestellter der niederländischen Vereinigten Ostindischen Companie, und seine Kolonialkritik war ebenso grundlegend wie die des Ingelheimers. Auch Haafner lebte längere Zeit in Indonesien und schildert die Verhältnisse dort sehr farbig und anschaulich. In den Niederlanden ist Haafner als Literat und Schöpfer einer frühromantischen Erzählliteratur sehr bekannt, zählt aber – wie Multatuli – in Deutschland zu den großen Unbekannten. In seinem Vortrag stellt Dr. Thomas Kohl, Herausgeber von Haafners Reisewerk, den kolonialkritischen Niederländer vor.

Kooperationsveranstaltung mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit anlässlich des Ingelheimer Freundschaftsfestes IngelHEIMAT am 6. September 2025.

Vortrag: Dr. Thomas Kohl, ehem. Inhaber der Universitäts- und Gutenbergbuchhandlungen Mainz
Telefonische Anmeldung bis 9.9.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: Reinier Vinkeles »Reise in einem Palankin«, Titelblatt, in: "Reize in eenen Palanquin", Amsterdam: Allart, 1808, © Dr. Thomas Kohl
Sonntag, 14.9.2025, 10 - 18 Uhr
Tag des offenen Denkmals
im Museum bei der Kaiserpfalz

Wir laden Sie herzlich zu einem kostenfreien Besuch in unser Museum ein!








Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Rainer Oppenheimer
Sonntag, 28.9.2025, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat. Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Anmeldung online unter www.ingelheim-erleben.de sowie spontane Teilnahme möglich
Kosten: 12,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 5.10.2025, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da…« – Buntes Blätterwerk
Workshop

Wie im vergangenen Winterhalbjahr steht auch bei der neuen Runde des Kreativlabors wieder das Ausprobieren verschiedener Handwerkstechniken sowie eigenes »Kreativwerden« im Vordergrund. Bei den fachkundig angeleiteten Workshops dreht sich diesmal alles um das Material Papier und die traditionellen Techniken seiner Bearbeitung. Egal, ob mit Schere, Skalpell oder Falzbein: die jeweils individuell gestalteten Ergebnisse sind kleine Kunstwerke, an denen die Besitzer*innen oder anschließend Beschenkten sicherlich lange Freude haben werden. Mit bunten, aber durchscheinendem Papier sowie einem Falzbein entstehen an diesem Sonntag prächtige Laubblätter, die den Herbst kunstvoll und gleichermaßen farbenfroh ins Haus holen.

Das Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.

Workshop: Museumspädagog*innen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Keine Anmeldung erforderlich
Kosten: 5,00 € pro Person für das Material-Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 9.10.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Von Haifischzähnen und Piratenbräuten
Kurzvortrag

Eine schillernde Aufführung reihte sich im Frühjahr 1989 in die Tradition des Ingelheimer Laienschauspiels. Anlässlich der Internationalen Tage, die sich in diesem Jahr dem Thema »Berlin – Die Zwanziger Jahre« widmeten, ließ die Firma C.H. Boehringer Bert Brechts »Dreigroschenoper«, mit der Musik von Kurt Weill, in der Alten Markthalle inszenieren. Neben professionellen Mitwirkenden wie dem aus Berlin angereisten Regisseur, den beiden Hauptrollen, ausgebildeten Sängern und Musiker*innen, wurden die Rollen von Konstablern, Bettlern und Prostituierten mit Ingelheimer Laien besetzt. Museumsmitarbeiterin Miriam Maslowski, die selbst mitgespielt hat, berichtet von drei anregenden Monaten Probenarbeit, der Premiere am 29. Mai des Jahres und dem Zusammenwachsen einer kleinen Theatergemeinschaft.

Vortrag: Miriam Maslowski M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 7.10.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)


Freitag, 17.10.2025, 18 Uhr
Nachts im Museum
»Alles dunkel? – Alles bunt!«
Taschenlampenführung für Familien

Wenn es draußen schon dunkel ist, erforschen wir im Schein der Taschenlampe römische Objekthighlights im menschenleeren Museum bei der Kaiserpfalz. Wir untersuchen die elegante, einst mehrfarbige Kleidung der Römerin »Prima«, fragen uns, woher römische Glasgefäße ihr leuchtendes Blau erhalten und verstehen die Funktion und Bedeutung der »antiken Taschenlampe«. Unser Lichtstrahl und ein scharfes Auge geben uns zudem Hinweise darauf, dass noch Jahrhunderte später Karl der Große die Römer für ihre bunten Bauten verehrte. Eigene Taschenlampen dürfen gerne mitgebracht werden.

Führung: Florine Jäger M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern / begrenzte Personenzahl
Anmeldung über das Kinder- und Jugendprogramm des Yellow http://ingelheim-kijupro.de
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum: 3,00 € ab 18 Jahre)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 19.10.2025, 11 Uhr
Öffentliche Führung
»‘Munster gefelt mir wol‘ – Sebastian Münster und Martin Luther«
Letzte Kuratorinnenführung durch die Studioausstellung

Mit der Studioausstellung »‘Munster gefelt mir wol‘ – Sebastian Münster und Martin Luther« beteiligte sich das Museum bei der Kaiserpfalz 2017 an dem Jubiläum »500 Jahre Reformation«. Aufgrund der ansprechenden Gestaltung und der biographischen und zeitgeschichtlichen Inhalte wurde die Ausstellung um acht Jahre verlängert. Somit war erstmalig Sebastian Münster, dem bekanntesten Sohn der Stadt Ingelheim, eine dauerhafte Präsenz im Museum gesichert.
2026 ist eine Neugestaltung des Ausstellungsraums geplant, weshalb die Studioausstellung »Munster gefelt mir wol« Ende 2025 abgebaut wird. Bevor nun die Exponate wieder im Museumsdepot verschwinden und die dekorativen Elemente, die in dem kleinen Raum das 16. Jahrhundert haben aufleben lassen, entfernt werden, wird die Kuratorin Renate Fath in einer letzten Führung durch die Ausstellung noch einmal auf das Leben von Sebastian Münster und seine Zeit eingehen.

Führung: Renate Fath, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1 Stunde
Telefonische Anmeldung bis 17.10.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: 4,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Andrea Enderlein
Samstag, 25.10.2025, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
Auf der Suche nach Schutz - Ankommen in Ingelheim
Interkulturelle Stadtführung

Was kommt nach der Flucht? Für viele Geflüchtete beginnt mit ihrer Ankunft in einem neuen Land eine herausfordernde Reise. Um sich wirklich willkommen zu fühlen und gut in ihre neue Heimat zu integrieren, benötigen sie vielfältige Unterstützungen. Neben Sprachkursen und Bildung spielt die soziale Teilhabe eine entscheidende Rolle. Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg machen, um ungewöhnliche Angebote in Ingelheim, wie das Mehrgenerationenhaus oder die Skatebahn für Jugendliche, kennenzulernen. Im Mittepunkt steht der Austausch mit verschiedenen Zeitzeug*innen, die ihre Geschichten und Erfahrungen mit uns teilen. Wir möchten aus erster Hand erfahren, welche Herausforderungen Neuankömmlinge in unserer Stadt erlebt haben, welche Wünsche und Träume die hegen und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir das Ankommen für alle noch besser gestalten können.

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Dr. Gabriele Rasch, Kunsthistorikerin
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Telefonische Anmeldung bis 23.10.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Donnerstag, 30.10.2025, 18 Uhr
Von Lippenfarbe, Salben und Düften
Kosmetik in der Antike
Vortrag

Kosmetik fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden. Im Vortrag spannt sich der Bogen von kultischen Ölungen über ästhetische Gesichtsbemalung bis hin zur Kritik antiker Philosophen. Die Referentin Dr. Ronja Jacob greift dafür auf archäologische Fundberichte, religiöse Texte und antike Literatur zurück. Sie beleuchtet, wie tief Kosmetik in den religiösen, politischen und sozialen Strukturen der Antike verankert war, und wie sehr diese als kulturelle Errungenschaft wahrgenommen wurde. Der Vortrag gewährt spannende Einblicke in eine scheinbar oberflächliche, tatsächlich aber tiefgründige Praxis antiker Kulturen.

Eine Kooperation mit dem Zonta Club Ingelheim und der Gleichstellungsbeauftragten Regina Barroso da Silva, Stadtverwaltung Ingelheim am Rhein.

Vortrag: Dr. Ronja Jacob, Alex-Jacob-Stiftung Bad Kreuznach
Dauer: 1 Stunde
Telefonische Anmeldung bis 28.10.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, um Spenden für die Alex-Jacob-Stiftung Bad Kreuznach wird gebeten

Abbildung: Altägyptisches Kosmetikset mit Kholbehälter, Gläser mit Salben und Parfüms, © Museo Egizio Turin (It), Abb. gemeinfrei
Sonntag, 2.11.2025, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Weißt Du wieviel Sternlein stehen…?« – Leuchtende Sternenlaternen
Workshop

Wie im vergangenen Winterhalbjahr steht auch bei der neuen Runde des Kreativlabors wieder das Ausprobieren verschiedener Handwerkstechniken sowie eigenes »Kreativwerden« im Vordergrund. Bei den fachkundig angeleiteten Workshops dreht sich diesmal alles um das Material Papier und die traditionellen Techniken seiner Bearbeitung. Egal, ob mit Schere, Skalpell oder Falzbein: die jeweils individuell gestalteten Ergebnisse sind kleine Kunstwerke, an denen die Besitzer*innen oder anschließend Beschenkten sicherlich lange Freude haben werden.

An diesem Sonntag entstehen aus geometrischem Papierformat und nach der etwas kniffeligen Zusammensetzung wunderschöne Tischlaternen, die in den nun dunkler werdenden Tagen ein behagliches Licht ins Haus bringen.

Das Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.

Workshop: Museumspädagog*innen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Keine Anmeldung erforderlich
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Freitag, 7.11.2025, 18 Uhr
Nachts im Museum
»Schatzsuche im Dunkeln – Wir bringen Verborgenes ans Licht«
Taschenlampenführung für Familien

Wenn es draußen dunkel ist und das Museum eigentlich schon geschlossen hat, begeben wir uns auf die Suche nach einem Schatz. Mithilfe einer alten Karte lösen wir Rätsel und entdecken dabei Objekte aus Steinzeit, Antike und Mittelalter, die Ingelheimer Archäolog*innen ans Licht gebracht haben. Wir stoßen auf Herausforderungen, die nur dank unserer Taschenlampen gemeistert werden können. Begleite uns auf unserem historischen Abenteuer! Eigene Taschenlampen können gerne mitgebracht werden.

Führung: Sophie Borger M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren
Anmeldung über das Kinder- und Jugendprogramm des Yellow http://ingelheim-kijupro.de / begrenzte Personenzahl
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Samstag, 8.11.2025, 14 Uhr
Herzen, Sterne oder Emojis
Gestalte deinen eigenen Stempel
Workshop für Jugendliche

Du liebst Emojis, Herzen, Sterne oder hast ein Lieblingssymbol, das dich überall begleitet? Dann bist du in diesem Workshop genau richtig! Gemeinsam mit der Künstlerin und Museumsmitarbeiterin Nadine Hanssen tauchst du in die Welt des kreativen Gestaltens ein – mit einfachen Techniken und viel Raum für Deine eigenen Ideen. Inspiriert von deinen Lieblingsmotiven oder eigenen Zeichnungen, schnitzt du aus einer radiergummiartigen Masse Deinen ganz persönlichen Stempel. Vielleicht möchtest du ihn sogar mit deinen Initialen versehen? Egal ob für dein Bullet Journal, Tagebuch oder ein Mood Board: Dein Stempel macht daraus etwas ganz Besonderes. Bring gerne eigene Skizzen oder Vorlagen mit – oder lass dich einfach vor Ort inspirieren.

Workshop: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmende: Jugendliche ab 14 Jahren / begrenzte Personenzahl
Anmeldung über das Kinder- und Jugendprogramm des Yellow http://ingelheim-kijupro.de
Kosten: 5,00 € pro Person inkl. Materialkosten


Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 20.11.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Grabdenkmal, Grabhügel und eine Pyramide – Das römische Erbe der Partnerstädte Autun, Ingelheim und Stevenage
Kurzvortrag

Die Partnerstädte Autun, Ingelheim und Stevenage zeigen drei sehr unterschiedliche Formen von römischer Erinnerungskultur. Geprägt von der Landschaft und dem kulturellen Umfeld zeigen sie ihre Eigenheiten. Würden Sie eine Pyramide in Autun erwarten mit einer geheimnisvollen Inschrift? In Stevenage findet sich entlang der Great North Road die größte erhaltene Grabhügelgruppe Großbritaniens. Reisen Sie mit der Ingelheimerin »Prima« zu ihren Verwandten in das französische Autun und das englische Stevenage. Über ein gut ausgebautes Straßennetz konnte man in römischer Zeit sogar den Weg über den Ärmelkanal antreten. Die römischen Grabdenkmäler zeigen, wie vielfältig Erinnerung in den römischen Provinzen gestaltet sein kann.

Vortrag: Sabine Strauch-Warzel, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 18.11.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim / Link 3D
Samstag, 22.11.2025, 14 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Papierornamente als zarter Weihnachtsschmuck
Workshop

In diesem Workshop gestalten wir filigranen Weihnachtsschmuck mit eigener Handschrift. Aus selbst geschnitzten Stempeln entstehen auf Papier feine Druckmuster, deren geometrische Grundformen wie Quadrat und Dreieck vielfältige Möglichkeiten für individuelle Kompositionen bieten. Durch Schneiden, Falten und Kleben entwickeln sich schließlich elegante, dreidimensionale Geschenk- oder Weihnachtsbaumanhänger. Der Workshop wird von der Künstlerin und Museumsmitarbeiterin Nadine Hanssen angeleitet. Er richtet sich an alle, die Freude an gestalterischer Präzision haben und traditionelle Techniken auf kreative Weise neu interpretieren möchten.

Workshop: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmende: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre / Anfänger*innen und Fortgeschrittene
Telefonische Anmeldung bis 20.11.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: bis 17 Jahre 5,00 €, ab 18 Jahre 15,00 € pro Person


Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 7.12.2025, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Ich schenk’ Dir einen Stern« – Faltsterne zum Mitnehmen, Aufklappen und Sich-Erfreuen
Workshop

Wie im vergangenen Winterhalbjahr steht auch bei der neuen Runde des Kreativlabors wieder das Ausprobieren verschiedener Handwerkstechniken sowie eigenes »Kreativwerden« im Vordergrund. Bei den fachkundig angeleiteten Workshops dreht sich diesmal alles um das Material Papier und die traditionellen Techniken seiner Bearbeitung. Egal, ob mit Schere, Skalpell oder Falzbein: die jeweils individuell gestalteten Ergebnisse sind kleine Kunstwerke, an denen die Besitzer*innen oder anschließend Beschenkten sicherlich lange Freude haben werden.
»Hosentaschensterne« sind kleine Kunstwerke, die zusammengefaltet jeden Transport überstehen und aufgeklappt eine faszinierende, weihnachtliche Dekoration ergeben. Entscheidend sind an diesem Sonntag die richtige Falttechnik sowie das präzise Zusammensetzen des bunten Papiers.

Das Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.

Workshop: Museumspädagog*innen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Keine Anmeldung erforderlich
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 11.12.2025, 14.30 Uhr
Kunst am Mittag
Geritzt und geätzt – Die Radierungen von Ludwig Göbel
Kurzvortrag

Während seiner gesamten Schaffenszeit hat sich der Ingelheimer Maler und Grafiker Ludwig Göbel (1889-1964) mit dem Medium der Radierung auseinandergesetzt. Der innovative Grafiker Peter Halm (1854-1923) aus Mainz - Mitgründer des Vereins für Original-Radierung in München - war sein Professor an der Akademie der Bildenden Künste München und sein frühes künstlerisches Vorbild. Mit den Techniken der Ätz- und der Kaltnadelradierung hat Ludwig Göbel eine faszinierende Welt in schwarz-weiß geschaffen. Die Kunsthistorikerin Hilke Portwich M.A., welche zurzeit den in der Sammlung des Museums bei der Kaiserpfalz befindlichen Nachlass Ludwig Göbels wissenschaftlich inventarisiert, wird in ihrem Vortrag mehrere seiner Radierungen vorstellen.

Vortrag: Hilke Portwich M.A., Kunsthistorikerin, Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 9.12.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: Ludwig Göbel »Blick auf das Heidesheimer Tor der Ingelheimer Pfalz von außen«, 1931, Kaltnadelradierung, © Stadtverwaltung Ingelheim am Rhein / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Albrecht Haag