Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Schulklassen

Gerne setzten wir bei unseren Angeboten Schwerpunkte nach Ihren speziellen Bedürfnissen und Wünschen im Rahmen Ihres Unterrichts. Darüber hinaus gehen wir auf Ihre neuen Themenvorschläge ein.

Die Führungen werden dem Alter der Schüler und eventuellen Vorkenntnissen angepasst. Wir bieten eine Kombination aus theoretischem, praktischem und spielerischem Teil an, sodass die Klassen in kleinen Gruppen von etwa 9 bis 10 Schülern arbeiten und nacheinander alle Teile durchlaufen.

Lehrer und bis zu zwei Begleitpersonen sind kostenfrei.

Abkürzungen:
VS = Vorschule
GS = Grundschule
US = Unterstufe, alle Schultypen 5. – 7. Klasse
MS = Mittelstufe, alle Schultypen 8. – 10. Klasse
OS = Oberstufe, alle Schultypen 11. –13. Klasse
»Talpa talks history – Talpine raconte l’histoire«
Videotrailer zu bilingualen Führungen

Maulwürfe im Museum? Ja klar! Die Spezialität der zwei knuddeligen Handpuppen sind bilinguale englisch- und französischsprachige Führungen. Der englische Maulwurfsjunge »Talpa« und die französische »Talpine«, zu erkennen am roten Halstuch, nehmen alle Vorschulkinder und SchülerInnen im Alter bis zwölf Jahren an die Pfote und graben sich mit ihnen durch die historischen (Ge-)Schichten Ingelheims.

Lernen Sie die beiden in unserem Videotrailer schon vor dem Museumsbesuch kennen und erfahren Sie mehr über das kreative Führungskonzept »Talpa & Talpine«

Abbildung: »Talpa & Talpine« © Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Sabine Strauch-Warzel
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Zeitreise durch die Ingelheimer Geschichte
Das Ingelheimer Museum ist ein kleines Schatzhaus unserer Menschheitsgeschichte. Seine originalen Funde von der Steinzeit bis ins Mittelalter warten darauf, ihr Geheimnis preiszugeben.
Was ist ein Museum? Was wird in einem Museum gesammelt? Kann man Zeit sichtbar machen? Das sind einige der Fragen, die uns beschäftigen werden. Beim Erforschen ausgesuchter Ausstellungsstücke unterschiedlicher Epochen wird Zeit begreifbar gemacht.

Dauer: etwa 1,5 Stunden
Klassenstufen: GS
Teilnehmerzahl: max. 15 Kinder pro Gruppe
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 2 € pro Kind (optional mit Workshop zzgl. 1 € für Material)
Stein und Bein – Leben in der Steinzeit
Wie lebten die Menschen während der Alt- und Jungsteinzeit im Ingelheimer Raum? Welche bahnbrechenden Erfindungen nutzen wir noch heute? Das und vieles mehr erkunden wir anhand prähistorischer Funde. Handwerkliches Geschick ist bei der Herstellung eines »steinzeitlichen« Objektes gefragt. Schließlich lösen wir die Rätsel des Steinzeit-Setzkastens.

  1. Vom Faustkeil zur geschliffenen Steinaxt
  2. Was ist was? Ordne den Steinzeit-Setzkasten
  3. Wahlweise: Herstellen einer Muschelkette / eines Amuletts / einer Tonfigur

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: GS / US / MS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Puer et Puella – Kind sein in der Römerzeit
Wie sah das Alltagsleben ganz gewöhnlicher Kinder und ihrer Familien in der Römerzeit aus? Wie gestaltete sich der Unterricht und wer durfte daran teilnehmen? Hatten Jungen und Mädchen überhaupt Zeit zum Spielen? Wenn ja, was – und womit spielten sie? Diesen und vielen weiteren Fragen werden wir auf den Grund gehen.
Mit Hilfe von Schreibutensilien: Papyrus und Schreibrohr, Pergament und Gänsefeder sowie Wachstäfelchen und Stilus erhalten die Schüler Einblicke in das römische Schulleben und in die römische Schriftgeschichte. Danach sind römische Wurf- und Brettspiele ein willkommener Ausgleich.

  1. Römische Familie – erwachsen werden
  2. Schule – Schreiben wie die Römer
  3. Römische Kinderspiele

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: GS / US / MS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Merkur mit den Flitzeschuhen
Selbst Götter haben menschliche Schwächen. Im Mittelpunkt steht »Merkur mit den Flitzeschuhen«, eine kleine römische Bronzestatuette aus Ober-Ingelheim. Etwas merkwürdig sieht dieser Merkur schon aus: ganz nackt mit Reisestiefeln und Flügeln am Kopf – und was hält er eigentlich in seinen Händen? Wer war dieser Merkur und wie kam er nach Ingelheim? Welche römischen Götter kennen wir? Wie unterscheiden sie sich? Antworten auf diese Fragen werden wir gemeinsam suchen.

  1. Merkur mit den Flügelschuhen
  2. Römischen Götter – Wer trägt was?
  3. Herstellen einer römischen Schriftrolle

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: GS / US / MS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Quo vadis? Leben auf der Römerstraße
»Quo vadis?« – »Wohin gehst Du?« heißt frei ins Rheinhessische übersetzt: »Ei gude, wo machste hie?«. So begrüßen sich heute noch ältere Rheinhessen, wenn sie sich auf der Mainzer Straße in Ingelheim treffen. Bereits die Römer hatten hier vor ungefähr 2.000 Jahren eine gepflasterte Straße gebaut. Wir erfahren, wie die römischen Straßen geplant wurden, wer sie gebaut hat, ob es in der Römerzeit schon Schnellstraßen und Raststationen gab und wer die Straßen benutzte.

  1. Römischer Straßenbau
  2. Handel und Wandel an der Römerstraße
  3. Herstellen einer Tonfigur

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: GS / US / MS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Sprechende Steine – Römische Grabdenkmäler aus Ingelheim
Sprechende Steine sind unsere Porträtstatuen und Inschriftentafeln von der römischen Gräberstraße in Ingelheim. Sie erzählen uns pietätvoll von der Verbundenheit innerhalb der Familie und verraten uns den Modegeschmack der Zeit. Wie kamen die Römer zu uns? Wie lebten sie hier gemeinsam mit den einheimischen Kelten? Welche Bräuche brachten sie mit?

  1. Römische Bestattungsbräuche
  2. Die Kleidung der Kelten und Römer in Ingelheim – Anprobe erwünscht
  3. Wahlweise: Römische Schrift von der Quadrata zur Kursive / Römische Tonfiguren

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: GS / US / MS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Warum Franziska keine Fibeln trägt
Begüterte merowingische Damen schmückten sich gerne aufwendig. Die Trachten wurden mit kostbaren Fibeln gehalten. Nur, warum trägt die merowingische Franziska keinen Schmuck?
Um dieser Frage nachzuspüren, begeben wir uns in das frühe Mittelalter. Dort erfahren wir Interessantes über die Lebensweise, das Handwerk und den Schmuck der Merowinger.

  1. Waffen und Schmuck der Merowinger
  2. Haus und Hof, Handwerk und Textilverarbeitung
  3. Wahlweise: Herstellen einer Schmuckperle / Spinnen / Flechten

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: GS / US / MS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Kennst du Karl den Großen?
Karl der Große ist in Ingelheim sehr bekannt. Er lebte vor mehr als tausend Jahren, in einer heute längst vergangenen Zeit. Viel hören wir über ihn. Doch was wissen wir wirklich? Wer war Karl der Große? Wie sah er aus? War er wirklich groß? Wo wohnte er und mit wem?
Diese und andere Fragen wollen wir beim Besuch im Museum und beim Rundgang durch die Kaiserpfalz beantworten. Wir erfahren Geheimnisvolles aus dem Leben Karls des Großen: von seinen mehr als achtzehn Kindern, dass das Leben in einer großen Pfalz nicht immer gemütlich war – und von einem Streit mit seinem bayerischen Cousin Tassilo.

Museum: Wer ist Karl der Große?
Rundgang: Spielszene in der Aula Regia
   
Dauer: etwa 1,5 Stunden
Klassenstufen: VS / GS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 2 € pro Teilnehmer
Karl dem Großen in den Geldsäckel geschaut
Riesig war die Freude der Archäologen, als sie vor mehr als zehn Jahren eine einzigartige Goldmünze Karls des Großen in Ingelheim fanden. Doch seither gibt diese den Forschern viele Rätsel auf. Wie kam das Geldstück in ein einfaches Handwerkerhaus? Warum gibt es keine weiteren Goldmünzen des Kaisers? Wie ist der Kaiser dargestellt? Wurde je mit dieser Münze bezahlt? Wie war der Handel in karolingischer Zeit? Wir schlüpfen selbst in die Rolle der Archäologen und erforschen den spektakulären Fund.

Museum: Die Goldmünze Karls des Großen
Workshop: Münzprägen mit Modelliermasse
   
Dauer: etwa 1,5 Stunden
Klassenstufen: VS / GS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Der Garten Karls des Großen und das »Capitulare de villis«
Kapitularien sind in Kapitel unterteilte Herrschererlasse der fränkischen Könige. Sie sind in Latein abgefasst. Dies spiegelt die Übernahme römischen Gedankenguts in das Bildungs- und Verwaltungssystem des frühmittelalterlichen Reiches wider.
Das um 800 verfasste »Capitulare de villis« Karls des Großen regelte die Verwaltung und Bewirtschaftung der Hofgüter. Es sollte die zuverlässigen Lieferungen aus den Domänen für den Unterhalt des Hofes sichern. Das letzte Kapitel enthält eine Aufstellung von 89 Pflanzen, die in den Gärten kultiviert werden sollten: eine Vielzahl von Heilkräutern, aber auch Gemüsesorten und Obstbäume. Mit der Pflanzenliste des »Capitulare de villis« wurde angeregt, wieder Gärten anzulegen, in denen Kräuter, Gemüse und Bäume gepflanzt wurden. Diese Vielfalt ist in unseren mitteleuropäischen Gärten bis heute zu finden.

  1. Das »Capitulare de villis« Karls des Großen
  2. Rundgang: Kräuterbeete im Museumshof und in der Kaiserpfalz
  3. Mittelalterliche Kalligraphie, wahlweise: Karolingische Minuskel / Initialen

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: MS / OS
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Ingelheimer Kaiserpfalz – »Ein Prachtbau, getragen von hundert
Säulen ...«

...so beschreibt Ermoldus Nigellus um 826/28 die wenige Jahrzehnte zuvor errichtete Ingelheimer Kaiserpfalz. Archäologische Funde bestätigen, dass Ingelheim in seiner Prächtigkeit unter den Pfalzen Karls des Großen einen hohen Rang einnimmt. Wie die Kaiserpfalz aussah und wie sie von Karl dem Großen und den nachfolgenden Ottonen und Staufern genutzt wurde, erfahren wir am Kaiserpfalz-Modell im Museum und bei einem sich anschließenden Rundgang durch die Kaiserpfalz.

  1. Die Kaiserpfalz der Karolinger
  2. Rundgang: Funktionswandel der Kaiserpfalz unter den Ottonen und Staufern
  3. Wahlweise: Mittelalterliche Initialen / Karolingische Minuskel / Fingerschlaufenflechten

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: US / MS / OS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Ein Rotbart verändert die Kaiserpfalz. Von Burgen, Rittern und Edeldamen
Wir tauchen ein in das hohe Mittelalter, in die Ritterzeit. Damals weilte Kaiser Friedrich I. Barbarossa, auch Rotbart genannt, kurz in Ingelheim. Die Spuren seines Wirkens sind heute noch deutlich zu erkennen, ließ er doch den Palast Karls des Großen in eine wehrhafte Burg umbauen.
Wer war dieser Rotbart? Wozu brauchte er eine Burg? Wer lebte dort? Wie wurde man Ritter? Wie lebten die Frauen auf der Burg? Was machten die Burgbewohner in ihrer Freizeit? Diese Fragen werden wir gemeinsam beantworten.

  1. Von Burgen, Rittern und Edeldamen
  2. Rundgang: vom Palast zur Burg
  3. Wahlweise: Herstellen eines Tric-Trac-Spielsteines / eines Banners / eines Wappens oder Fingerschlaufenflechten

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: GS / US
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Altes verehrt, Neues bewehrt. Die Staufer renovieren die Pfalz
Karls des Großen

Die staufischen Herrscher des 12. und 13. Jahrhunderts besuchten, anders als die Ottonen, die Ingelheimer Kaiserpfalz nur selten. Dennoch renovierten sie den Palastbezirk umfassend. Insbesondere Kaiser Friedrich I. Barbarossa wird mit den umfangreichen Baumaßnahmen in der Pfalz in Verbindung gebracht. Wir gehen der Frage nach, was die Staufer dazu bewogen hat, die Pfalz Karls des Großen zu erweitern und in eine wehrhafte Burg umzubauen. Außerdem beschäftigen wir uns mit Handwerkstechniken dieser Zeit.

  1. Die Ingelheimer Kaiserpfalz als Beispiel der »renovatio imperii Romani« des Staufer-Kaisers Friedrich I.
  2. Rundgang: Baumaßnahmen Kaiser Friedrichs I. an der karolingischen Pfalz in Ingelheim
  3. Wahlweise: Herstellen eines Tric-Trac-Spielsteines, eines Banners oder eines Wappens / Fingerschlaufenflechten / Schmuckherstellung

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: MS / OS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Herrscherinnen in der Kaiserpfalz
Schlägt man moderne Geschichtsbücher auf, findet man auch heute noch eine fast ausschließlich herrscherdominante Geschichtsbeschreibung.

Im Mittelalter waren jedoch die Königin und die Kaiserin ein wichtiger Teil eines »Herrschaftsteams« und hatten keinesfalls nur repräsentative Aufgaben wahrzunehmen. Sie begleiteten ihren Mann und den Hof auf dessen Reisen durch das Reich und waren einflussreiche Ratgeberinnen. Da die Frauen oft aus fremden Kulturkreisen stammten, bereicherten sie Mode, Geschmack und Gebräuche des Hofes, trugen aber auch zur Erweiterung des geistigen und politischen Horizontes ihrer Männer bei.
Bedeutende Herrscherinnen des Hochmittelalters, der ottonischen und salischen Dynastie, suchten die Ingelheimer Kaiserpfalz auf.
Adelheid von Burgund (um 931 – 999) – »Mutter der Königreiche«
Adelheid, von 947 bis 950 Königin von Italien, verschaffte ihrem Ehemann Otto dem Großen durch die Heirat 951 die Herrschaft über Italien und öffnete ihm den Blick für die einmaligen Chancen des römischen Kaisertums. Durch sie wurde der Anspruch auf den Kaiserthron vom italienischen auf den deutschen König übertragen und bis 1806 beibehalten. Der gebildeten und einflussreichen Frau gelang es erstmals, eine deutliche Beteiligung der deutschen Königin an der Herrschaft durchzusetzen. Als Musterbeispiel einer christlichen Herrscherin wurde sie bald nach ihrem Tod im Elsass sogar als Heilige verehrt. Adelheid – seit 962 Kaiserin – war nachweislich viermal in der Ingelheimer Kaiserpfalz.

  1. »Kaiserlichste aller Kaiserinnen«. Adelheid von Burgund – Idealtypus einer Kaiserin
  2. Rundgang: Kaiserpfalz der Ottonen
  3. Wahlweise: Monogramme / mittelalterliche Schreibkultur / Mode (gewebte Borten)

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: MS / OS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Theophanu (um 959/60 – 991) – Orient trifft Okzident
Kurz nach ihrer Ankunft in Rom heiratete die zwölfjährige Theophanu aus Konstantinopel den ihr völlig unbekannten Kaisersohn Otto II. Mit der Eheschließung wurde gleichzeitig ein Bündnis zwischen dem europäischen Ost- und Westreich mit den Hauptstädten Konstantinopel und Rom geschlossen.
Theophanu wurde die mächtigste Frau des Mittelalters im Weströmischen Kaiserreich.
Sofort nach dem frühen Tod Ottos II. sicherte die erst dreiundzwanzigjährige Witwe mit ihrer nicht minder machtbewussten Schwiegermutter Adelheid den Thron ihres unmündigen Sohnes, Ottos III., gegen den Widerstand Heinrichs des Zänkers. Diplomatisch lenkte die sprachgewandte und hoch gebildete Kaiserin bis zu ihrem frühen Tod mit dreißig Jahren die Geschicke des Reiches. Ingelheim wurde durch die Nähe zu Mainz und den engen Kontakt zum Erzbischof Willigis (975 –1011) ein wichtiger Stützpunkt der Kaiserfamilie.

  1. Theophanu kontra Adelheid. Die byzantinische Konkurrentin
  2. Rundgang: Kaiserpfalz der Ottonen
  3. Wahlweise: Monogramme / mittelalterliche Schreibkultur /
    Mode (Fingerschlaufenflechten)

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: MS / OS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Agnes von Poitou (um 1027 – 1077) – Eine Hochzeit mit Hindernissen
Von ihrer ehrgeizigen Mutter auf den deutschen Thron geschoben, erlebte Agnes von Poitou an der Seite Heinrichs III. den Höhepunkt der salischen Dynastie. Der frühe Tod des Kaisers machte Agnes unvermittelt zur Regentin für ihren noch unmündigen Sohn Heinrich IV.
Nicht alle waren von der geplanten Heirat Heinrichs III. mit Agnes von Poitou in Ingelheim begeistert. Stammte sie doch aus dem damals sehr modebewussten Burgund, wo unverheiratete Frauen das lange Haar offen trugen und erste Ansätze eines Dekolletés zeigten – was für so manchen schon die sichere Eintrittskarte in die Hölle war. Doch das war nicht der einzige Hindernisgrund.

  1. (K)eine Königin der Herzen. Agnes von Poitou – Eine Regentschaft voller Brüche?
  2. Rundgang: Kaiserpfalz der Salier
  3. Wahlweise: Monogramme / mittelalterliche Schreibkultur /
    Mode (Fingerschlaufenflechten)

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: MS / OS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material
Nur Grabsteine haben überlebt ... – Das Schicksal der Ingelheimer Juden
In unmittelbarer Nähe des Museums bei der Kaiserpfalz lag der ehemalige jüdische Friedhof »Im Saal«. Er wurde bis 1934 genutzt, anfangs auch für die Verstorbenen der jüdischen Gemeinde Ober-Ingelheim. Auch wenn der Friedhof nicht mehr als solcher besteht, so sind doch einige Grabsteine erhalten geblieben. Sie gehören zu den wenigen Zeugnissen jüdischen Lebens in Ingelheim, die den Holocaust überdauert haben.
Bevor wir den Friedhof besuchen, erhalten wir einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der Ingelheimer Juden vom Spätmittelalter bis 1942, die ebenso von Verfolgung und Ausgrenzung wie von Anerkennung und Integration bestimmt war.

  1. Jüdisches Leben in Ingelheim
  2. Rundgang: Jüdischer Friedhof im Saal
  3. Hebräische Schrift

Dauer: etwa 2 Stunden
Klassenstufen: MS / OS
Buchungsfrist: 14 Tage im Voraus
Kosten: 3 € pro Teilnehmer inkl. Material