Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Donnerstag, 22.8.2024, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Ingelheim 774 n. Chr. – Startschuss für die Pfalz in Ingelheim?
Kurzvortrag

774 wird zum ersten Mal von einem Aufenthalt Karls des Große in Ingelheim berichtet. Karl machte auf dem Rückweg von der Eroberung des Langobardenreiches in Norditalien, wo er sich zum König der Langobarden hatte krönen lassen, in Ingelheim kurz Station und schickte vier »Scharen« in den Sachsenkrieg. Hartmut Geißler, Vorstandsmitglied des Historischen Vereins Ingelheim, nähert sich im Vortrag den genauen Umständen des Besuchs an. Zudem erwägt er, wo der König mitsamt royalem Gefolge in Ingelheim genächtigt haben mag. Nicht zuletzt stellt der Referent die Frage, ob Karl der Große schon bei diesem ersten Besuch die Idee für den Bau der späteren Pfalz hatte.

Kooperationsveranstaltung des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Historischen Verein Ingelheim e. V.

Vortrag: Hartmut Geißler, Historischer Verein Ingelheim e. V.
Telefonische Anmeldung bis 20.8.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Rainer Oppenheimer
Sonntag, 1.9.2024, 11 - 17 Uhr
Historischer Handwerkermarkt
Familienmuseumsfest

Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums unseres Museums in den aktuellen Räumen erobern Handwerker*innen, Musiker*innen und Gaukler*innen den malerischen François-Lachenal-Platz. Ein buntes Programm lädt kleine und große Gäste dazu ein, in das lebendige Treiben früherer Epochen einzutauchen: Historische Tanzvorführungen, Straßenzauber und -theater entführen in längst vergangene Zeiten, während Schaufechten und Kreativworkshops für Kinder und Erwachsende den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Darüber hinaus bieten Ingelheimer Gästeführer*innen kostenlose Kaiserpfalz-Kurzführungen mit dem Schwerpunkt auf mittelalterlichem Handwerk für Familien an. Prägen Sie Ihre eigene Erinnerung mit unserer exklusiven Sondermünze und genießen Sie kulinarische Köstlichkeiten sowie erfrischende Getränke. Im Vorfeld des Festes findet um 10 Uhr ein Familiengottesdienst in der benachbarten Saalkirche statt, der Bezug auf den Handwerkermarkt nimmt. Ein Fest für die ganze Familie erwartet Sie – feiern Sie mit uns 25 Jahre Museumsbau!

Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Museumseintritt und der Zugang zum Historischen Handwerkermarkt – inklusive Darbietungen sowie ein Großteil der Workshops – sind kostenfrei.

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Sonntag, 8.9.2024, 10 - 18 Uhr
Tag des offenen Denkmals
im Museum bei der Kaiserpfalz

Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
Weitere Details erfahren Sie zu gegebener Zeit hier, auf unserer Website, und aus der lokalen Presse.

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim, Foto: Angelika Stehle
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 8.9.2024, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat! Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Kaiser Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Kosten: 12,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka, Gästeführerin Ingelheim
Donnerstag, 12.9.2024, 14.30 Uhr
Kunst am Mittag
Trauer, Schmerz und Hoffnung – Göbels Monumentalwerk »Kriegerehrung« in der Saalkirche
Kurzvortrag

Mit dem monumentalen Wandbild »Kriegerehrung« entstand 1922 in der Saalkirche das erste Erinnerungsmal für die im 1. Weltkrieg Gefallenen aus Nieder-Ingelheim. Im Fokus stehen dort das Elend des Krieges und das Leid der Hinterbliebenen. Der junge Maler und Grafiker Ludwig Göbel (1889-1964), selbst Kriegsteilnehmer aus Nieder-Ingelheim, hatte zur Entstehungszeit seine künstlerische Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in München beendet und arbeitete bereits erfolgreich als freier Künstler mit eigenem Atelier in Frankfurt am Main. Für die Gestaltung des Bildes ließ ihm Pfarrer Adolf Korell (1872-1941) weitgehend freie Hand.
Der Vortrag der Kunsthistorikerin Hilke Portwich M. A. geht dem Entstehungsprozess des ausdrucksstarken Gemäldes nach, das heute im Stadtarchiv Ingelheim aufbewahrt wird. Dabei werden Vorzeichnungen und Entwürfe vorgestellt, die im Zuge der wissenschaftlichen Inventarisierung des Nachlasses Ludwig Göbels in den letzten Jahren wiederentdeckt worden sind. Auch einige seiner Bilder, die Ansichten aus dem Saalgebiet rund um die Saalkirche zeigen, werden zu sehen sein.

Vortrag: Hilke Portwich M. A., Kunsthistorikerin, Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 10.9.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: Ludwig Göbel »Kriegerehrung« (Ausschnitt), 1922, Kreide auf Leinwand, 4x4,2 m, © Stadtarchiv Ingelheim, 0/1/2014
Sonntag, 15.9.2024, 14 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Auf Ludwig Göbels zeichnerischen Spuren durch die Kaiserpfalz
Urban Sketching-Workshop

Das Elternhaus des Ingelheimer Malers und Grafikers Ludwig Göbel (1889 – 1964) befand sich in der Nähe der Kaiserpfalz in Nieder-Ingelheim. Daher finden sich, neben zahlreichen Porträt- und Auftragsarbeiten, auch viele lokale Motive in seinem künstlerischen Nachlass.
Ob Profi oder Amateur*in: Zum Urban Sketching-Workshop unter freiem Himmel sind alle willkommen, die sich zeichnerisch Göbels Spuren nähern wollen. Im Vordergrund der Urban Sketching-Methode stehen nicht nur idyllische Szenerien und liebliche Motive. Vor allem das kontrastreiche Nebeneinander von modernem Leben in historischer Kaiserpfalzkulisse lädt dazu ein, den Zeichenstift oder Aquarellpinsel zu zücken. Wertvolle Tipps zur Technik gibt die Museumsmitarbeiterin und Künstlerin Nadine Hanssen. Mitzubringen sind: Skizzenbuch oder Zeichenpapier, Stifte, Fineliner, Aquarellfarbe, wetterangepasste Kleidung, ggf. Hocker.

Workshop: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmende: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre / Anfänger*innen und Fortgeschrittene
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 6.9.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: bis 17 Jahre 5,00 €, ab 18 Jahre 10,00 € pro Person

Abbildung: Nadine Hanssen »Heidesheimer Tor«, Aquarell, 2020 © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Samstag, 21.9.2024, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
Vom Faustkeil bis zum Fachkräftemangel – Wie das Handwerk schon immer unseren Alltag durchdrungen hat
Interkulturelle Stadtführung

Die Waffen der Jäger und Sammler, der Bau mittelalterlicher Grubenhäuser, das Knüpfen fantasievoller Teppiche oder das textile Gestalten unserer Kleidung: Im Lauf der Geschichte begegnen uns die meisterlichen Arbeiten hervorragender Handwerker*innen immer wieder. Während der Interkulturellen Stadtführung erfahren wir, welche handwerklichen Techniken mittlerweile fast ausgestorben sind und auf welche wir trotz fortschreitender Technologien keinesfalls verzichten möchten. Dazu berichten Zeitzeug*innen vom Umgang mit traditionellen Kulturtechniken und geben uns authentische Einblicke in ihre eigene (Berufs-)Lebenswelt.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes M. A., Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 19.9.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Sonntag, 6.10.2024, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Gruselig und geheimnisvoll« – Wir gestalten Halloween-Gespenster
Workshop

Das neue Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.
Im Oktober entführt Museumsmitarbeiterin Sophie Borger in die Welt der Geister der Verstorbenen. Diese Geister kehren nach keltischer Vorstellung in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November (Halloween/Allerheiligen) auf die Erde zurück. Im Workshop werden aus Watte, Stoff und Schnüren kleine Gespenster gestaltet, die später an den heimischen Fenstern und Türen ihre gruseligen Geschichten erzählen können.

Workshop: Sophie Borger, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 10.10.2024, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Der »radikalste Ort in der Provinz« – Ober-Ingelheim 1848
Kurzvortrag

Französische Revolution, Mainzer Republik, Hambacher Fest, Nationalversammlung, Freischärler, Attentat, Hochverratsprozess – und mitten drin Ingelheimer Bürger. Das ist kurz umrissen die Geschichte der Demokratiebewegung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland.
Wer waren die 270 Ingelheimer, die nach dem Scheitern der Frankfurter Nationalversammlung und Ablehnung der ersten deutschen Verfassung durch konservative Delegierte in den Monaten Mai bis Juni 1849 ihr Leben riskierten im Kampf für Freiheit in Einheit? Waren sie Freiheitskämpfer oder Aufrührer? Gehörten sie als Einwohner des »radikalsten Ortes in der Provinz«, wie die Darmstädter Zeitung im Mai 1849 schrieb, zur elitären Bevölkerungsschicht oder zum Prekariat? Und wer waren die acht Ingelheimer, die nach Ende der revolutionären Erhebung im Südwesten vor dem Assisengericht in Mainz wegen Hochverrat angeklagt wurden? Auf all diese Fragen wird Diplom-Museologin Barbara Timm, Vorstandsmitglied des Historischen Vereins Ingelheim, Antworten geben.

Vortrag: Barbara Timm, Dipl.-Museologin, Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 8.10.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Rainer Oppenheimer
Freitag, 11.10.2024, 18 Uhr
Nachts im Museum
»Alles dunkel? – Alles bunt!«

Wenn es draußen schon dunkel ist, erforschen wir im Schein der Taschenlampe römische Objekthighlights im menschenleeren Museum. Wir untersuchen die elegante, einst mehrfarbige Kleidung der Römerin »Prima«, fragen uns, woher römische Glasgefäße ihr leuchtendes Blau erhalten und verstehen die Funktion und Bedeutung der »antiken Taschenlampe«. Unser Lichtstrahl und ein scharfes Auge geben uns zudem Hinweise darauf, dass noch Jahrhunderte später Karl der Große die Römer für ihre bunten Bauten verehrte. Eigene Taschenlampen dürfen gerne mitgebracht werden.

Führung: Florine Jäger, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern
Telefonische Anmeldung bis 9.10.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum)
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Samstag, 12.10.2024, 18 Uhr
Heute vor 235 Jahren: Humboldt in Ingelheim
Einblicke in das spannende Leben des Naturforschers mit lateinamerikanischem Genuss
Literarisch-kulinarischer Abend

Als Student besuchte der 20-jährige Alexander von Humboldt (1769–1859) auf einer Deutschland-Reise Nieder-Ingelheim. Zusammen mit seinem Kommilitonen Steven Jan van Geuns besichtigte er am 14. Oktober 1789 die Ruinen der Kaiserpfalz und kehrte anschließend im Gasthaus der damaligen Poststation ein. Genau 235 Jahre nach diesem Besuch lädt das Bistrorant »Johann in der Alten Post« zu einem lateinamerikanischen 4-Gänge-Menü ein. Viele Lebensmittel, die wir heute selbstverständlich nutzen, stammen aus den von Humboldt erforschten Gebieten: Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Schokolade, Avocado, Erdnuss, Ananas und einige mehr. Ergänzt wird der Abend mit literarisch-historischen Anekdoten, die den authentischen Expeditionsberichten Alexander von Humboldts entstammen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Bistrorant »Johann in der Alten Post«.

Lesung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Bistrorant »Johann in der Alten Post«, Mainzer Straße 67, 55218 Ingelheim, Telefon 06132·7184681, info@johann-cafebistro.de
Telefonische Anmeldung bis 4.10.2024 im Bistrorant / begrenzte Personenzahl
Kosten: 45,00 € (inkl. 4-Gänge-Menü)

Abbildung: © Foto: Nina Malchus
Sonntag, 27.10.2024, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat! Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Kaiser Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Kosten: 12,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka, Gästeführerin Ingelheim
Sonntag, 3.11.2024, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Rund und bunt« – Wir gestalten Pompon-Girlanden und -Tiere
Workshop

Das neue Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.
Pompons besitzen eine farbenfrohe Geschichte. Ursprünglich wurden sie von indigenen Völkern in Nord- und Südamerika als Schmuck oder Kleidungszubehör verwendet. Museumsmitarbeiterin Florine Jäger M.A. präsentiert im Kreativlabor Herstellungsformen aus Wolle und Pappe, die sich in bunte Girlanden oder fantasievolle Herbsttiere wie Kaninchen, Igel oder Füchse verwandeln lassen.

Workshop: Florine Jäger M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Freitag, 8.11.2024, 17 Uhr
Nachts im Museum
»Schatzsuche im Dunkeln – Wir bringen Verborgenes ans Licht«
Taschenlampenführung für Familien

Wenn es draußen dunkel ist und das Museum eigentlich schon geschlossen hat, begeben wir uns auf die Suche nach einem Schatz. Mithilfe einer alten Karte lösen wir Rätsel und entdecken dabei Objekte aus Steinzeit, Antike und Mittelalter, die Ingelheimer Archäolog*innen ans Licht gebracht haben. Wir stoßen auf Herausforderungen, die nur dank unserer Taschenlampen gemeistert werden können. Begleite uns auf unserem historischen Abenteuer! Eigene Taschenlampen können gerne mitgebracht werden.

Führung: Sophie Borger, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern
Telefonische Anmeldung bis 6.11.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum)
Donnerstag, 14.11.2024, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Cosmographie & Co.« – Was uns Bücher erzählen
Kurzvortrag

Das Museum bei der Kaiserpfalz verwahrt in seiner Sammlung einen beachtlichen Bestand von gebundenen Drucken aus der frühen Neuzeit. Die meisten stammen aus der Autorenschaft des Ingelheimer Sohns und Universalgelehrten Sebastian Münster (1488-1552). Neben dem Inhalt haben diese Bücher jedoch weit mehr zu bieten. Denn die gedruckten Seiten wurden früher ungebunden verkauft, und erst der neue Eigentümer konnte sie durch einen Einband zu einem Buch im heutigen Sinne machen. Je nach finanziellem Hintergrund wählte man mehr oder weniger wertvolles Einbandmaterial mit oder ohne Dekor. Viele Buchbesitzer*innen hinterließen persönliche Spuren wie Supralibros, Exlibris oder handschriftliche Einträge.
Museumsmitarbeiterin Renate Fath stellt anhand einiger früher Drucke die Möglichkeiten vor, wie deren Provenienz erschlossen werden kann. Dabei stößt man auch im Museumsbestand auf durchaus illustre Vorbesitzer*innen.

Vortrag: Renate Fath, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 12.11.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: Einband von Sebastian Münsters »Fürmalung und künstliche Beschreibung der Horologien, 1544, mit dem Wappen der Grafen Fugger-Kirchberg-Weißenhorn«, © Stadt Ingelheim, MbdK, Inv. Nr. 2/1993
Freitag, 15.11.2024, 14.30 Uhr
Vorlesetag
im Museum bei der Kaiserpfalz

Jedes Jahr, am dritten Freitag im November, setzt der Aktionstag – einer Initiative von »Die Zeit«, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens. Mit einem ausgewählten Programm für kleine und große Zuhörer*innen beteiligt sich das Museum bei der Kaiserpfalz am bundesweiten Vorlesetag 2024, um Kinder und Erwachsene für Geschichten zu begeistern. Details erfahren Sie zu gegebener Zeit auf unserer Museumswebsite und aus der lokalen Tagespresse.

Eine Kooperationsveranstaltung des Museums mit der Mediathek der Stadt Ingelheim am Rhein.
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 1.12.2024, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Gestempelt und verziert« – Wir gestalten historisch inspirierte Geschenkverpackungen aus Stoff
Workshop

Das neue Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.
Das Stempeln von Textilien lässt sich in Indien bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurückführen, auch in China und Ägypten wurden ähnliche Verfahren zur Verzierung genutzt. Im Mittelalter verbreitete sich diese Handwerkstechnik schließlich in Europa und erlebte während der Industrialisierung eine Weiterentwicklung durch mechanische Druckverfahren. Museumsmitarbeiterin Raniia Khaziakhmetova leitet im Kreativlabor die Herstellung nachhaltiger und wiederverwendbarer Geschenkverpackungen aus Stoff an, die mit Stempeln und Siegeln individuell gestaltet werden.

Workshop: Raniia Khaziakhmetova M. A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 12.12.2024, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Wanted: Weltliteratur!« – Multatuli in Ingelheim
Kurzvortrag

»Er war so gänzlich unbekannt dort [in Ingelheim], als wir da lebten.« – Diese Aussage gilt niemand Geringerem als einem der bedeutendsten Schriftsteller der Niederlande: Eduard Douwes Dekker (1820–1887). Besser bekannt unter seinem Pseudonym »Multatuli«, verbrachte er seine letzten Lebensjahre in Nieder-Ingelheim und verstarb dort am 19. Februar 1887. Zur Pflege des Andenkens an den Schriftsteller gründete sich anlässlich seines 100. Todestages im Jahr 1987 die »Internationale Multatuli Gesellschaft Ingelheim«. 2024 wurden die Archivalien der Gesellschaft dem Museum bei der Kaiserpfalz übergeben, wo sie nun als »Multatuli-Archiv« sachgerecht aufbewahrt werden und der internationalen Multatuliforschung eine Anlaufstelle bieten. Zu diesem Anlass gibt der Kurzvortrag Einblicke in Leben und Werk Multatulis und stellt Objekte aus dem Archiv vor.

Vortrag: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 10.12.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)
Freitag, 13.12.2024, 18 Uhr
Eine kleine Ingelheimer Weihnachtsgeschichte
Vortrag zum Weihnachtsmarkt an der Burgkirche

787 feierte Karl der Große (748–814) in der Ingelheimer Pfalz das Weihnachtsfest. Im Mittelalter und bis in die Frühe Neuzeit wurde Weihnachten öffentlich, in der Kirche und auf den Straßen, begangen. Erst vor rund 200 Jahren entwickelte sich das Fest zur Kinderweihnacht mit kerzengeschmücktem Tannenbaum und Festschmaus. Der Vortrag von Museumsmitarbeiterin Dr. Nicole Nieraad-Schalke beleuchtet die Geschichte der Ingelheimer Weihnachtsbräuche – unter anderem Weihnachtsbaum, Krippenspiel, Weihnachtsmarkt – und gibt Antworten auf die Frage, in welcher Beziehung Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind zueinander stehen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Verein Haus Burggarten e. V.

Vortrag: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1 Stunde
Veranstaltungsort: Haus Burggarten, An der Burgkirche 13, 55218 Ingelheim am Rhein
Telefonische Anmeldung bis 11.12.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, um Spenden für den Verein Haus Burgarten wird gebeten.