Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Samstag, 19.10.2024, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet im Kaiserpfalzraum des Museums bei der Kaiserpfalz. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Kosten: 10,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Sonntag, 27.10.2024, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat! Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Kaiser Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Kosten: 12,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka, Gästeführerin Ingelheim
Sonntag, 3.11.2024, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Rund und bunt« – Wir gestalten Pompon-Girlanden und -Tiere
Workshop

Das neue Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.
Pompons besitzen eine farbenfrohe Geschichte. Ursprünglich wurden sie von indigenen Völkern in Nord- und Südamerika als Schmuck oder Kleidungszubehör verwendet. Museumsmitarbeiterin Florine Jäger M.A. präsentiert im Kreativlabor Herstellungsformen aus Wolle und Pappe, die sich in bunte Girlanden oder fantasievolle Herbsttiere wie Kaninchen, Igel oder Füchse verwandeln lassen.

Workshop: Florine Jäger M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Freitag, 8.11.2024, 17 Uhr
Nachts im Museum
»Schatzsuche im Dunkeln – Wir bringen Verborgenes ans Licht«
Taschenlampenführung für Familien

Wenn es draußen dunkel ist und das Museum eigentlich schon geschlossen hat, begeben wir uns auf die Suche nach einem Schatz. Mithilfe einer alten Karte lösen wir Rätsel und entdecken dabei Objekte aus Steinzeit, Antike und Mittelalter, die Ingelheimer Archäolog*innen ans Licht gebracht haben. Wir stoßen auf Herausforderungen, die nur dank unserer Taschenlampen gemeistert werden können. Begleite uns auf unserem historischen Abenteuer! Eigene Taschenlampen können gerne mitgebracht werden.

Führung: Sophie Borger, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern / begrenzte Personenzahl Online-Anmeldung über das Kinder- und Jugendprogramm der Stadt Ingelheim unter http://ingelheim-kijupro.de
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 14.11.2024, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Cosmographie & Co.« – Was uns Bücher erzählen
Kurzvortrag

Das Museum bei der Kaiserpfalz verwahrt in seiner Sammlung einen beachtlichen Bestand von gebundenen Drucken aus der Frühen Neuzeit. Die meisten stammen aus der Autorenschaft des Ingelheimer Sohns und Universalgelehrten Sebastian Münster (1488-1552). Neben dem Inhalt haben diese Bücher jedoch weit mehr zu bieten. Denn die gedruckten Seiten wurden früher ungebunden verkauft, und erst der neue Eigentümer konnte sie durch einen Einband zu einem Buch im heutigen Sinne machen. Je nach finanziellem Hintergrund wählte man mehr oder weniger wertvolles Einbandmaterial mit oder ohne Dekor. Viele Buchbesitzer*innen hinterließen persönliche Spuren wie Supralibros, Exlibris oder handschriftliche Einträge.
Museumsmitarbeiterin Renate Fath stellt anhand einiger früher Drucke die Möglichkeiten vor, wie deren Provenienz erschlossen werden kann. Dabei stößt man auch im Museumsbestand auf durchaus illustre Vorbesitzer*innen.

Vortrag: Renate Fath, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 12.11.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: Einband von Sebastian Münsters »Fürmalung und künstliche Beschreibung der Horologien, 1544, mit dem Wappen der Grafen Fugger-Kirchberg-Weißenhorn«, © Stadt Ingelheim, MbdK, Inv. Nr. 2/1993
Freitag, 15.11.2024, 14.30 Uhr
Vorlesetag
im Museum bei der Kaiserpfalz

Jedes Jahr, am dritten Freitag im November, setzt der Aktionstag – einer Initiative von »Die Zeit«, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens. Mit einem ausgewählten Programm für kleine und große Zuhörer*innen beteiligt sich das Museum bei der Kaiserpfalz am bundesweiten Vorlesetag 2024, um Kinder und Erwachsene für Geschichten zu begeistern. Details erfahren Sie zu gegebener Zeit auf unserer Museumswebsite und aus der lokalen Tagespresse.

Eine Kooperationsveranstaltung des Museums mit der Mediathek der Stadt Ingelheim am Rhein.
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Freitag, 22.11.2024, 18 Uhr
»Die Mütter des Grundgesetzes«
Theaterabend anlässlich des Jubiläums »75 Jahre Grundgesetz«

Vor 75 Jahren trat das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Unter den 65 Mitgliedern des Parlamentarischen Rats waren lediglich 4 Frauen, die heute oft als »Mütter des Grundgesetzes« bezeichnet werden: Frieda Nadig, Dr. Elisabeth Selbert, Dr. Helene Weber und Helene Wessel. Im Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes heißt es: »Frauen und Männer sind gleichberechtigt«. Der Formulierung dieses Gleichstellungsartikels gingen heftige Diskussionen voraus. Ohne das Engagement von Elisabeth Selbert und tausender Frauen, die sich in der Öffentlichkeit für die volle Gleichberechtigung stark machten, wäre der weitreichende Satz nicht ins deutsche Grundgesetz aufgenommen worden.
Das unterhaltsame Kabinettstück »Mütter des Grundgesetzes« wurde 2014 von Museumsmitarbeiterin und Autorin Dr. Nicole Nieraad-Schalke geschrieben und seitdem bundesweit aufgeführt. Am 22. November schlüpfen Mitglieder der Theatergruppe des Mehrgenerationenhauses unter der Leitung von Cornelia Peters in die Rollen der vier Politikerinnen Nadig, Selbert, Weber und Wessel, die oft völlig unterschiedlicher Meinung waren – auch in Bezug auf die Gleichberechtigung der Frau. Das Publikum darf belauschen, wie sie nach der Schlussabstimmung des Grundgesetzes lebhaft über die anstrengenden letzten Monate und die Situation der deutschen Frauen kurz nach Ende des 2. Weltkrieges diskutieren. Umrahmt wird das Abendprogramm mit Musikstücken von Claire Waldoff, Marlene Dietrich und Hildegard Knef, die musikalisch in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurückversetzen.

Kooperationsveranstaltung von Museum bei der Kaiserpfalz und Mehrgenerationenhaus Ingelheim

Leitung: Cornelia Peters, 2. Vorsitzende des Historischen Vereins Ingelheim e. V.
Veranstaltungsort: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 20.10.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Rainer Oppenheimer
Sonntag, 1.12.2024, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Gestempelt und verziert« – Wir gestalten historisch inspirierte Geschenkverpackungen aus Stoff
Workshop

Das neue Kreativlabor im Museum lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.
Das Stempeln von Textilien lässt sich in Indien bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurückführen, auch in China und Ägypten wurden ähnliche Verfahren zur Verzierung genutzt. Im Mittelalter verbreitete sich diese Handwerkstechnik schließlich in Europa und erlebte während der Industrialisierung eine Weiterentwicklung durch mechanische Druckverfahren. Museumsmitarbeiterin Raniia Khaziakhmetova leitet im Kreativlabor die Herstellung nachhaltiger und wiederverwendbarer Geschenkverpackungen aus Stoff an, die mit Stempeln und Siegeln individuell gestaltet werden.

Workshop: Raniia Khaziakhmetova M. A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 12.12.2024, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Wanted: Weltliteratur!« – Multatuli in Ingelheim
Kurzvortrag

»Er war so gänzlich unbekannt dort [in Ingelheim], als wir da lebten.« – Diese Aussage gilt niemand Geringerem als einem der bedeutendsten Schriftsteller der Niederlande: Eduard Douwes Dekker (1820–1887). Besser bekannt unter seinem Pseudonym »Multatuli«, verbrachte er seine letzten Lebensjahre in Nieder-Ingelheim und verstarb dort am 19. Februar 1887. Zur Pflege des Andenkens an den Schriftsteller gründete sich anlässlich seines 100. Todestages im Jahr 1987 die »Internationale Multatuli Gesellschaft Ingelheim«. 2024 wurden die Archivalien der Gesellschaft dem Museum bei der Kaiserpfalz übergeben, wo sie nun als »Multatuli-Archiv« sachgerecht aufbewahrt werden und der internationalen Multatuliforschung eine Anlaufstelle bieten. Zu diesem Anlass gibt der Kurzvortrag Einblicke in Leben und Werk Multatulis und stellt Objekte aus dem Archiv vor.

Vortrag: Miriam Maslowski M. A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 10.12.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Villa Steig«, Multatuli-Haus Nieder-Ingelheim a. Rhein, Postkartenmotiv, laut Briefmarke gelaufen 1913 (Druckjahr ohne Angabe), © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz
Freitag, 13.12.2024, 18 Uhr
Eine kleine Ingelheimer Weihnachtsgeschichte
Vortrag zum Weihnachtsmarkt an der Burgkirche

787 feierte Karl der Große (748–814) in der Ingelheimer Pfalz das Weihnachtsfest. Im Mittelalter und bis in die Frühe Neuzeit wurde Weihnachten öffentlich, in der Kirche und auf den Straßen, begangen. Erst vor rund 200 Jahren entwickelte sich das Fest zur Kinderweihnacht mit kerzengeschmücktem Tannenbaum und Festschmaus. Der Vortrag von Museumsmitarbeiterin Dr. Nicole Nieraad-Schalke beleuchtet die Geschichte der Ingelheimer Weihnachtsbräuche – unter anderem Weihnachtsbaum, Krippenspiel, Weihnachtsmarkt – und gibt Antworten auf die Frage, in welcher Beziehung Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind zueinander stehen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Verein Haus Burggarten e. V.

Vortrag: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1 Stunde
Veranstaltungsort: Haus Burggarten, An der Burgkirche 13, 55218 Ingelheim am Rhein
Telefonische Anmeldung bis 11.12.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, um Spenden für den Verein Haus Burgarten wird gebeten.

Abbildung: Privatbesitz, © Familie Hummel